Arbeitspapier
Wächst die deutsche Industrie nur durch den Export?
Die deutsche Wirtschaftsstruktur mit ihrem relativ hohen Industriegewicht und der damit einhergehenden Weltmarktorientierung stehen derzeit in der Kritik. Auf Basis von Wachstumsbeiträgen und der Input-Output-Rechnung lässt sich zeigen, wie die Wertschöpfung ausgewählter industrieller Güterbereiche durch die heimische Endnachfrage, die Vorleistungen und den Außenbeitrag erklärt werden kann. Im Ergebnis hat - anders als zuweilen behauptet - nicht nur der Außenhandel das Wachstum der Wertschöpfung wichtiger Produktgruppen angetrieben, sondern auch die steigende Inlandsnachfrage auf der Vorleistungs- und Endverbrauchsebene. Bei Maschinen und Chemieprodukten dominiert zwar der Außenbeitrag. Dies erklärt sich aber vor allem aus dem globalen Investitionsboom und weniger aus den Ausfuhren in konsumorientierte Staaten mit Leistungsbilanzdefiziten. Mit diesem Konzept kann auch der weitgehend konstante Anteil der Industriegüter an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung erklärt werden.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge ; No. 110
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Thema
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Industrie
Branchenentwicklung
Input-Output
Exportindustrie
Verarbeitendes Gewerbe
Wertschöpfung
Deutschland
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Grömling, Michael
Matthes, Jürgen
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik
- (wo)
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Würzburg
- (wann)
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2010
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:45 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Grömling, Michael
- Matthes, Jürgen
- Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik
Entstanden
- 2010