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Bäuerlicher Liebesbrief "Dir Geliebte meines Herzens und meiner Seele ..."

Dieser Liebesbrief besteht aus Papier, Kanzleifolie, eingeflochtenen Seidenbändchen und ist mit roter und grüner Tinte beschrieben. In der Mitte ist ein Herz mit Krone zu erkennen, dessen Kontur aus Seidenbändchen ins Papier eingeflochten ist. Auf beiden Seiten sind zudem gemalte Blumen zu erkennen. Mit „Dir Geliebte meines Herzens und meiner Seele“ beginnt der Brief. Vermutlich wurde er Anfang der 19. Jahrhunderts in Schwaben verfasst. Der Brief ist eine der ältesten Möglichkeiten, um Nachrichten mitzuteilen. Die persönlichste Form ist der Liebesbrief. Ab dem 18. Jahrhundert kommt dem Liebesbrief als Kommunikationsmittel zwischen zwei Menschen eine wichtige Rolle zu, da seitdem die Alphabetisierung und der Brieftransport zunahmen. Die sich verändernde Stellung des Menschen und Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen im Weltbild des 18. und 19. Jahrhunderts lösten eine starke Gefühlsbetontheit aus, die sich auch in der Ausdrucksweise in Liebesbriefen wiederfindet. [Janette Helm]

Inventarfoto | Urheber*in: Foto: Dirk Kittelberger

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Populär- und Alltagskultur
Inventarnummer
G 12,29
Maße
Höhe: 32,5 cm, Breite: 10,5 cm
Material/Technik
Kanzleifolie, rechteckige Umrahmung eingeflochten von zweireihigen Seidenbändchen, Tinte

Bezug (was)
Briefwechsel
Erinnerungskultur
Volkskunst
Bastelarbeit
Herz
Laienkunst
Schreibkultur
Liebessymbole

Ereignis
Herstellung
(wo)
Schwaben (Region)
(wann)
1801-1810

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Dokument

Entstanden

  • 1801-1810

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