Kreis Wipperfürth (Bestand)

Die Archivalien dieses Bestandes befinden sich im Original im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Das Kreisarchiv des Rheinisch-Bergischen Kreises hatte Mikrofilme der Archivalien, die 2016 digitalisiert worden sind. Die Digitalisate können im Kreisarchiv benutzt werden.

Geschichte des Kreises Wipperfürth:

Durch den Wiener Kongress wurde das Großherzogtum Berg am 31. Mai 1815 Preußen zugesprochen. 1816 wurde preußische Verwaltungseinteilung in Provinzen, Regierungsbezirke und Kreise eingeführt. Dabei wurde auch der Kreis Wipperfürth gegründet, der im Wesentlichen aus dem Gebiet der Kantone Lindlar und Wipperfürth bzw. dem Gebiet des alten bergischen Amtes Steinbach bestand. Der Kreis war in die sechs Bürgermeistereien Engelskirchen, Klüppelberg, Cürten, Lindlar, Olpe und Wipperfürth gegliedert, die während der Franzosenzeit als Mairien gegründet worden waren. Durch die Gemeindeordnung für die Rheinprovinz erhielten 1845 alle Orte, die einen eigenen Haushalt führten, den Status einer Gemeinde. Wipperfürth erhielt außerdem 1856 die Rheinische Städteordnung. Seitdem war der Kreis Wipperfürth wie folgt gegliedert:

Bürgermeisterei Cürten - Gemeinden (1865) Bechen, Cürten

Bürgermeisterei Engelskirchen - Gemeinden (1865) Engelskirchen, Hohkeppel

Bürgermeisterei Klüppelberg - Gemeinde (1865) Klüppelberg

Bürgermeisterei Lindlar - Gemeinde (1865) Lindlar

Bürgermeisterei Olpe - Gemeinden (1865) Olpe, Wipperfeld

Bürgermeisterei Wipperfürth - Stadt (1865) Wipperfürth

Der Sitz des Landrates war zeitweise, so von1883-1897 in dem im Mittelpunkt des Kreises gelegenen Marktflecken Lindlar. Die adligen Landräte Frhr. von Fürstenberg und die Grafen von Nesselrode residierten häufig auf ihren Gütern Heiligenhoven (b. Lindlar), Alsbach (b. Engelskirchen) und Ehreshoven (Gemeinde Engelkirchen) aus.

Das Gebiet des Kreises umfasste 1885 eine Fläche von 311,57 km². Wie in der gesamten Rheinprovinz wurden 1927 die Bürgermeistereien des Kreises in Ämter überführt. Die beiden Gemeinden des Amtes Olpe wurden am 1. Juli 1929 in das Amt Kürten eingegliedert. Am 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Wipperfürth aufgelöst und mit dem Kreis Mülheim am Rhein zum Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach zusammengeschlossen.

Landräte:

Friedrich Wilhelm Schumacher (1816-01.07.1845).

Julius Wiethaus (01.07.1845-Apr. 1852).

Clemens Mersmann (Apr. 1852-31.10.1855).

Maximilian von Nesselrode-Ehreshoven (04.12.1855-März 1863).

Egon von Fürstenberg (1864-01.10.1887).

Franz von Nesselrode-Ehreshoven (Okt. 1887-Juni1892).

Robert Klauser (Juni 1892-07.01.1893).

Hjalmar von Mörner (Jan. 07.07.1893).

Georg Porcher (07.07.1893-Aug.1895).

Adolf von Dalwigk-Lichtenfels (Feb. 1895-Nov.1904).

Friedrich Knoll (21.11.1904-Mai 1918).

Otto Bödiker (Mai 1918-Sept.1919).

Eduard Wessel (29.09.1919-Okt.1924).

Leo Huttrop (Nov. 1924-30.09.1932).

Die Archivalien dieses Bestandes befinden sich im Original im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Das Kreisarchiv des Rheinisch-Bergischen Kreises hatte Mikrofilme der Archivalien, die 2016 digitalisiert worden sind. Die Digitalisate können im Kreisarchiv benutzt werden.

Geschichte des Kreises Wipperfürth:

Durch den Wiener Kongress wurde das Großherzogtum Berg am 31. Mai 1815 Preußen zugesprochen. 1816 wurde preußische Verwaltungseinteilung in Provinzen, Regierungsbezirke und Kreise eingeführt. Dabei wurde auch der Kreis Wipperfürth gegründet, der im Wesentlichen aus dem Gebiet der Kantone Lindlar und Wipperfürth bzw. dem Gebiet des alten bergischen Amtes Steinbach bestand. Der Kreis war in die sechs Bürgermeistereien Engelskirchen, Klüppelberg, Cürten, Lindlar, Olpe und Wipperfürth gegliedert, die während der Franzosenzeit als Mairien gegründet worden waren. Durch die Gemeindeordnung für die Rheinprovinz erhielten 1845 alle Orte, die einen eigenen Haushalt führten, den Status einer Gemeinde. Wipperfürth erhielt außerdem 1856 die Rheinische Städteordnung. Seitdem war der Kreis Wipperfürth wie folgt gegliedert:

Bürgermeisterei Cürten - Gemeinden (1865) Bechen, Cürten

Bürgermeisterei Engelskirchen - Gemeinden (1865) Engelskirchen, Hohkeppel

Bürgermeisterei Klüppelberg - Gemeinde (1865) Klüppelberg

Bürgermeisterei Lindlar - Gemeinde (1865) Lindlar

Bürgermeisterei Olpe - Gemeinden (1865) Olpe, Wipperfeld

Bürgermeisterei Wipperfürth - Stadt (1865) Wipperfürth

Der Sitz des Landrates war zeitweise, so von1883-1897 in dem im Mittelpunkt des Kreises gelegenen Marktflecken Lindlar. Die adligen Landräte Frhr. von Fürstenberg und die Grafen von Nesselrode residierten häufig auf ihren Gütern Heiligenhoven (b. Lindlar), Alsbach (b. Engelskirchen) und Ehreshoven (Gemeinde Engelkirchen) aus.

Das Gebiet des Kreises umfasste 1885 eine Fläche von 311,57 km². Wie in der gesamten Rheinprovinz wurden 1927 die Bürgermeistereien des Kreises in Ämter überführt. Die beiden Gemeinden des Amtes Olpe wurden am 1. Juli 1929 in das Amt Kürten eingegliedert. Am 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Wipperfürth aufgelöst und mit dem Kreis Mülheim am Rhein zum Rheinisch-Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach zusammengeschlossen.

Landräte:

Friedrich Wilhelm Schumacher (1816-01.07.1845).

Julius Wiethaus (01.07.1845-Apr. 1852).

Clemens Mersmann (Apr. 1852-31.10.1855).

Maximilian von Nesselrode-Ehreshoven (04.12.1855-März 1863).

Egon von Fürstenberg (1864-01.10.1887).

Franz von Nesselrode-Ehreshoven (Okt. 1887-Juni1892).

Robert Klauser (Juni 1892-07.01.1893).

Hjalmar von Mörner (Jan. 07.07.1893).

Georg Porcher (07.07.1893-Aug.1895).

Adolf von Dalwigk-Lichtenfels (Feb. 1895-Nov.1904).

Friedrich Knoll (21.11.1904-Mai 1918).

Otto Bödiker (Mai 1918-Sept.1919).

Eduard Wessel (29.09.1919-Okt.1924).

Leo Huttrop (Nov. 1924-30.09.1932).

Bestandssignatur
Kreisarchiv Rheinisch-Bergischer Kreis, Best. 4

Kontext
Kreisarchiv Rheinisch-Bergischer Kreis (Archivtektonik) >> Vorgängerkreise des Rheinisch-Bergischen Kreises >> Kreis Wipperfürth >> Best. 4 Kreis Wipperfürth

Bestandslaufzeit
1822-1948

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Letzte Aktualisierung
18.03.2020, 09:33 MEZ

Datenpartner

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Entstanden

  • 1822-1948

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