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Tafelleuchter mit reichen Rokokoformen

Für das Erscheinungsbild eines Tafelservices des 18. Jahrhunderts, das ein einheitlich gestaltetes Ensemble darstellte, bildeten Leuchter neben Aufsätzen und Terrinen wichtige dekorative Bestandteile. Sie waren stets in größerer Anzahl vorhanden, gemäß einem Bedürfnis dieser festetrunkenen Zeit, die Nacht zum Tage zu machen und die Räume mit verschwenderischer Helle zu erfüllen. So standen 1738 bei einer Hochzeit am Dresdener Hof 24 vierarmige Girandolen auf der Tafel, und zu dem 1747 auf Bestellung des sächsischen Kurfürsten und Königs von Polen gelieferten Silberservice haben wenigstens 36 Girandolen und 100 Tafelleuchter gehört. Aus diesem Bestand stammt das abgebildete Exemplar, das mit seinen fließenden, Fuß, Schaft und Tülle verbindenen Formen den Rokokostil in seiner reifesten Phase repräsentiert. Es trägt die Nummer 87 und das Monogramm König Augusts III. Ein zweiter, gleichartiger Leuchter, der sich ebenfalls im Berliner Kunstgewerbemuseum befindet, ist mit der Nummer 77 versehen.S. Bursche, aus Kunstgewerbemuseum Berlin, Bildführer, 1985, Kat. Nr. 244(zweites Stück W-1963,14)MAKR

Repro KGM Archiv | Fotograf*in: Elsa Postel / Rechtewahrnehmung: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
Inventarnummer
W-1963,13
Maße
Höhe: 23,5 cm
Durchmesser: Fuß 16 cm
Material/Technik
Silber

Ereignis
Herstellung
(wo)
Dresden
(wann)
gegen 1747

Rechteinformation
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:09 MESZ

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Objekttyp

  • Allgemein

Entstanden

  • gegen 1747

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