Schale

Kleine Konfektschale mit Granatäpfeln aus dem Lüneburger Ratssilber

Rand gesondert gefertigt und wie der Spiegel vergoldet, Außenseite unvergoldet. Marken auf der Unterseite der Wappenscheibe. Flache, fußlose, der Schale der vorigen Katalognummer ähnliches Gefäß, doch einfacher in der Ausführung. Buckel in gleicher Anzahl, aber gedrungener und ohne punzierte Blüten. Mittelteil im Verhältnis größer. Pflanzliche Motive stark stilisiert und ein ornamentales Muster bildend. Astring tremoliert, gekappte Zweige nur angedeutet. Sechs aufgesprungene Granatäpfel zwischen Blattwerk, Grund punziert. Um das blau und transluzid grün emaillierte Wappen ein kleiner, dem äußeren entsprechender Astring. Das Wappen mit einem nach rechts springenden Pferd wird von Schröder mit dem Geistlichen Hinrick Wackershagen, von Warncke dagegen mit dem Lübecker Bürger Gerd Reuter (gest. 1564) in Verbindung gebracht. Erwähnt ist die Schale zuerst im Inventar von 1598 (C. 210): "Noch eine Schale ohne Fuss inwendig getrieben mit Sechs Appel vnd ein wapen darein ein Pferd, halb bae (?) vnd gelb."

Gesamtansicht | Fotograf*in: Karen Bartsch / Rechtewahrnehmung: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Attribution - ShareAlike 4.0 International

Location
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
Inventory number
1874,400
Measurements
Gewicht: 162 g
Höhe x Durchmesser: 2,6 x 19,5 cm
Material/Technique
Silber, getrieben und z. T. vergoldet. Email
Inscription/Labeling
Aufschrift: BZ. Lübeck (ähnlich Hasse 1965, Beschauzeichentafel Nr. 1), MZ. Schild (R³ 3163)

Classification
Silbergerät (Objektgattung)

Event
Herstellung
(where)
Lübeck
(when)
um 1560

Rights
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
14.04.2025, 8:09 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Schale

Time of origin

  • um 1560

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