Film

Gerdas Schweigen

Gerda Schrage (* 5. März 1920 in Berlin; † 8. März 2010 in New York, Tochter jüdischer Eltern aus Polen, war für die Elstermanns Teil der Familie. Knut Elstermanns Urgroßeltern und die Eltern von Gerda Schrage waren Nachbarn. 1939 wurden Gerdas Eltern abgeholt. Sie selbst wurde verpflichtet, Pelze für die Wehrmacht zu nähen, entkam im Februar 1943 ihrer Deportation und schaffte es, in Berlin bei Hilde Prager, der Großtante Knut Elstermanns, unterzutauchen, bis sie im April 1944 aufgespürt und nach Auschwitz verschleppt wurde. Dort bekam sie eine Tochter, das Ergebnis einer Affäre mit einem ungarischen Pelzhändler, die sie jedoch innerhalb weniger Tage durch die unmenschlichen Versuche des KZ-Arztes Josef Mengele wieder verlor. Im Januar 1945 konnte Gerda mit Hilfe eines deutschen Deserteurs fliehen. 1948 erfuhr sie durch eine Zeitungsannonce, dass ihre Schwester Toni - ihre einzige überlebende Verwandte - in Chicago lebte. Im selben Jahr emigrierte sie in die vereinigten Staaten.

Inventory number
1176
Extent
92
Language
Deutsch

Subject (what)
Nationalsozialismus
Subject (where)
Deutschland
Subject (when)
2008

Contributor
Wauer, Britta
Wauer, Britta

Delivered via
Rights
ausZeiten, Bildung, Information, Forschung und Kommunikation für Frauen e.V. - Bibliothek
Last update
03.02.2023, 9:26 AM CET

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  • Film

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