Landsitz

Haus Blumenkamp; Bremen

Der ehemalige Landsitz Blumenkamp zählt zu den sehr gut erhaltenen, charakteristischen ehemaligen Landsitzen des 19. Jahrhunderts an der Lesum und in der sogenannten Bremer Schweiz.
Im damals noch kaum bebauten nördlichen St. Magnus und unmittelbar an der 1862 eröffneten Bahnstrecke von Bremen nach Vegesack entstand im Jahr 1864 für die Familie Wolde das villenartige Wohnhaus mit angegliedertem Wirtschaftstrakt. Das Woldesche Familienwappen sowie die Inschrift "Anno 1864" wurden damals repräsentativ über dem Haupteingang an der Nordseite angebracht. Wahrscheinlich war Carl Heinrich Wolde (1800-1887) der Bauherr dieses Anwesens. Carl Heinrich Wolde, der im Geldwechselgeschäft J. Schultze & Wolde offenbar zu einigem Vermögen gekommen war, stand in enger verwandtschaftlicher Beziehung zu dem "Baumwollbaron" Ludwig Knoop, der seit 1859 mit seiner Familie erst die Sommermonate in St. Magnus verbrachte, dann ganz an die Lesum zog: Carl Heinrich Wolde war der Vater von Johann Georg Wolde, der mit der Knoop-Tochter Adele verheiratet war und der seit 1895 in dem südlich von Blumenkamp an der Lesum gelegenen Haus Schotteck residierte.
Zu dem Woldeschen Landsitz Blumenkamp gehörte ein großzügiger Park und wohl auch eine Gärtnerei, auf die eventuell die Bezeichnung "Blumenkamp" zurückgeht.

Urheber*in: Carl Wolde; Paul Burchard / Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Bremen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Billungstraße 23, Bremen

Klassifikation
Einzeldenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Bauherr: Wolde, Carl
Bauherr: Burchard, Paul (Kaufmann)
(wann)
1864

Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:58 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Landsitz

Beteiligte

  • Bauherr: Wolde, Carl
  • Bauherr: Burchard, Paul (Kaufmann)

Entstanden

  • 1864

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