Baudenkmal
Hanau, Burgallee 15
Baujahr:1904Architekt:August GeibelEinfriedung:1907 (A.Geibel)Authentisch erhaltenes, eingeschossiges Wohnhaus in städtebaulich wirksamer Lage an der Einmündung der Karlsbader Straße in die Burgallee. Zeittypisch die durch gebrochene Zwerchgiebel und schmale Schopfwalme getragene Dachausbildung und die Teilverkleidung durch zungenförmige Holzschindeln als bauliche Anregungen der zeitgenössischen Reformarchitektur. Auf ihre damals modernen Bautrends ist wohl auch die durch einen kräftigen Fassadenrücksprung und den kräftigen, hölzernen Ortgangkasten ausgebildete loggienartige Ausprägung des Giebels zur Karlsbader Straße zurückzuführen. Die noch teilweise erhaltenen zweiflügeligen sowie sprossenunterteilten Fenster in geometrisch interpretierten Gewänden tragen zusammen mit den hölzernen Schlagläden, der Biberschwanzeindeckung und der schlichten, geometrisch interpretierten Einfriedung zum stimmigen Gesamteindruck des Wohnhauses als überzeugenden Vertreter der Reformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts bei.
- Standort
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Burgallee 15, Hanau (Kesselstadt), Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Fürstchen, Jean (Architekt, Wiesbaden) [Architekt / Künstler]
Hofmarschallamtes Seiner Königlichen Hoheit des Landgrafen von Hessen [Bauherr]
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal
Beteiligte
- Fürstchen, Jean (Architekt, Wiesbaden) [Architekt / Künstler]
- Hofmarschallamtes Seiner Königlichen Hoheit des Landgrafen von Hessen [Bauherr]