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Industriepolitik – ineffizienter staatlicher Eingriff oder zukunftsweisende Option?
Die Digitalisierung, die Energiewende und der Aufstieg Chinas zu einem wichtigen Konkurrenten stellen die Wirtschaftspolitik vor große Herausforderungen. Die Politik reagiert darauf mit Überlegungen, europäische Champions zu schaffen oder lenkend in die Wirtschaft einzugreifen. Eine horizontale Industriepolitik ohne spezifische Förderung einzelner Branchen halten viele Ökonomen für richtig. Direkte Interventionen können allerdings nicht nur in eine technologische Sackgasse führen, sondern auch dem Wettbewerb schaden. Aber sie sind in einer Wirtschaft, die von Netzwerkeffekten und Pfadabhängigkeiten dominiert wird, vor allem deshalb unabdingbar, weil Investitionen mit großer Unsicherheit über die Zukunft und hohen Risiken verbunden sind. Industriepolitik sollte letztlich das Ziel, mehr Wohlfahrt und Nachhaltigkeit für die gesamte Gesellschaft zu erreichen, in den Vordergrund stellen.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: Wirtschaftsdienst ; ISSN: 1613-978X ; Volume: 99 ; Year: 2019 ; Issue: 2 ; Pages: 87-105 ; Heidelberg: Springer
- Klassifikation
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Wirtschaft
Regulation and Industrial Policy: General
Management of Technological Innovation and R&D
Economic Growth and Aggregate Productivity: General
Environmental Economics: Technological Innovation
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Bardt, Hubertus
Schmidt, Christoph M.
Bofinger, Peter
Belitz, Heike
Gornig, Martin
Aiginger, Karl
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Springer
- (wo)
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Heidelberg
- (wann)
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2019
- DOI
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doi:10.1007/s10273-019-2402-3
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:44 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Bardt, Hubertus
- Schmidt, Christoph M.
- Bofinger, Peter
- Belitz, Heike
- Gornig, Martin
- Aiginger, Karl
- Springer
Entstanden
- 2019