Paradoxien der Entscheidung: Wahl/Selektion in Kunst, Literatur und Medien

Abstract: Die "Freiheit der Wahl" stellt sich nicht nur alle vier Jahre. Ob Brot, Kleidung oder Website - wir haben sie täglich. Gemeinhin wird damit eine "Freiheit der Entscheidung" bezeichnet - uneingeschränkte Bevorzugung des einen vor dem anderen. Dies gilt nur vordergründig, da jede Wahl sich notwendig auf eine Unterscheidung stützt: Nur was zuvor Bedeutung gewinnt (als wählbar erscheint), kann nachträglich als Wahlversprechen gelten. Wie nicht zuletzt der Beitrag von Niklas Luhmann verdeutlicht, ist hier ein Paradox am Werk: Die "Freiheit der Wahl" braucht eine Einschränkung - und erhält damit Selektionscharakter. Sie beinhaltet ein (Aus-)Gewähltes und ein Aussortiertes; eine Kehrseite des Prozesses, der für sich eine Freiheit beansprucht. Da diese Differenz nicht auf die Objektseite (das Gewählte) reduzierbar ist, sondern den Zugriff selbst (mit-)bestimmt, ist der synonyme Gebrauch von "Freiheit" und "Wahl" zu problematisieren. Dies versucht der Band in struktureller Standortbestimmun

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783839401484
Umfang
Online-Ressource, 244 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet

Erschienen in
Masse und Medium ; Bd. 3

Schlagwort
Entscheidung
Paradoxon

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wer)
SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
(wann)
2004
Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Bielefeld
(wer)
transcript Verlag
(wann)
2004
Beteiligte Personen und Organisationen
Balke, Friedrich
Schwering, Gregor
Stäheli, Urs

DOI
10.14361/9783839401484
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-67847-1
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:54 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2004

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