Bestand

Diestelkamp, Otto und Adolf; Pfarrer (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Der Nachlass von Otto und Adolf Diestelkamp wurde 2022 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 38 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1904 bis 1999. Der Nachlass liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.115. Heinrich Gustav Otto Diestelkamp (19.05.1877-05.05.1952) war als Pfarrverwalter in Hörstel, als Anstaltspfarrer in Benninghausen-Eickelborn (Lippstadt) und als Pfarrer in Schmölln und Thonhausen (Thüringen) tätig. Im Sommer 1938 wurde er durch das deutsch-christliches Kirchenregiment in Thüringen seines Amtes enthoben und in den Wartestand versetzt. Sein Sohn Adolf (05.01.1916-18.10.2002) war 1949 bis 1950 Synodalvikar des Kirchenkreises Soest. Danach war er als Pfarrer 1950 bis 1965 in Steinheim, 1965 bis 1972 in Lippstadt und 1972 bis 1980 in Scherfede-Westheim tätig. Der Nachlass ist in den Jahren 2003-2005 an das Landeskirchliche Archiv übergeben worden und besteht vor allem aus Predigten beider Pfarrer. Interessant sind politische Stellungnahmen von Adolf Diestelkamp zum Thema Frieden. Als überzeugter Pazifist hat er immer wieder seine Stimme gegen die Aufrüstung und die Nato-Erweiterung des Westens erhoben. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke. Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020. Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen. Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.115 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.115 Nr. ..." Bielefeld, im Juli 2022 Anna Warkentin Quellen und Literatur (Auswahl): Personalakten von Adolf Diestelkamp: LkA EKvW 1 neu Nr. 478 und LkA EKvW 4.55 Nr. 1522 Heienbrok, W.: Heinrich Adolf Diestelkamp. Erst Kuhhirt, dann Lehrer und endlich Pastor. - in: Zeugen und Zeugnisse aus Minden-Ravensberg.-Bielefeld: Verlagshandlung Bethel, 1931, S. 83 ff.

Form und Inhalt: Der Nachlass von Otto und Adolf Diestelkamp wurde 2022 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 38 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1904 bis 1999. Der Nachlass liegt als Depositum im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.115.
Heinrich Gustav Otto Diestelkamp (19.05.1877-05.05.1952) war als Pfarrverwalter in Hörstel, als Anstaltspfarrer in Benninghausen-Eickelborn (Lippstadt) und als Pfarrer in Schmölln und Thonhausen (Thüringen) tätig. Im Sommer 1938 wurde er durch das deutsch-christliches Kirchenregiment in Thüringen seines Amtes enthoben und in den Wartestand versetzt.
Sein Sohn Adolf (05.01.1916-18.10.2002) war 1949 bis 1950 Synodalvikar des Kirchenkreises Soest. Danach war er als Pfarrer 1950 bis 1965 in Steinheim, 1965 bis 1972 in Lippstadt und 1972 bis 1980 in Scherfede-Westheim tätig.
Der Nachlass ist in den Jahren 2003-2005 an das Landeskirchliche Archiv übergeben worden und besteht vor allem aus Predigten beider Pfarrer. Interessant sind politische Stellungnahmen von Adolf Diestelkamp zum Thema Frieden. Als überzeugter Pazifist hat er immer wieder seine Stimme gegen die Aufrüstung und die Nato-Erweiterung des Westens erhoben.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.115 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.115 Nr. ..."
Bielefeld, im Juli 2022
Anna Warkentin
Quellen und Literatur (Auswahl):
Personalakten von Adolf Diestelkamp: LkA EKvW 1 neu Nr. 478 und LkA EKvW 4.55 Nr. 1522
Heienbrok, W.: Heinrich Adolf Diestelkamp. Erst Kuhhirt, dann Lehrer und endlich Pastor. - in: Zeugen und Zeugnisse aus Minden-Ravensberg.-Bielefeld: Verlagshandlung Bethel, 1931, S. 83 ff.

Bestandssignatur
3.115

Kontext
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Bestandslaufzeit
1904-1999

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1904-1999

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