Bestand
Gereke, Günther (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
geb. 6. Okt. 1893 in Gruna, gest. 1. Mai 1970 in Neuenhagen bei
Berlin
Landrat, Reichskommissar für
Landbeschaffung, Minister in Niedersachsen, Präsident der
Zentralstelle für Zucht- und Leistungsprüfungen der Vollblut- und
Traberpferde
Studium der Rechts- und
Staatswissenschaften sowie Nationalökonomie
1914: Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg
1916: Promotion in Jura und Politik
1918:
Große juristische Staatsprüfung
1919: Landrat
des Kreises Torgau, Abgeordneter der DNVP im Provinziallandtag der
Provinz Sachsen
1921-1923: Regierungsrat in
Hannover
ab 1923: Bewirtschaftung des
Familiengutes in Pressel-Winkelmühle
Gründer
des Preußischen Landgemeindeverbands, später Deutscher
Landgemeindeverband, bis 1933 dessen Vorsitzender
Dozent an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin
Gauvorsitzender des Stahlhelm-Bundes sowie des
Wehrwolf für den Elbe-Elstergau
1924-1928: MdR
(DNVP)
1929: Austritt aus der DNVP,
Mitbegründer und stellv. Vorsitzender der Christlich-nationalen
Bauern- und Landvolkpartei (CNLB)
1930-1932:
MdR (CNBL), unter der Regierung Brüning Staatskommissar für
öffentliche Arbeiten, im Kabinett von Schleicher Reichskommissar für
Arbeitsbeschaffung und Ostsiedlungskommissar
1933: wegen angeblicher Unterschlagung zu zweieinhalb Jahren
Gefängnis verurteilt
1936: erneut verhaftet, ab
1939 unter verschärfter polizeilicher Überwachung, 1944-1945 erneut
inhaftiert
1945: Präsidialdirektor bei der
Provinzialregierung von Sachsen-Anhalt
1946:
Beitritt zur CDU, später Vorsitzender des CDU-Landesverbands
Hannover
1946/47: Mitglied des Landtags von
Niedersachsen, Innenminister und stellv. Ministerpräsident von
Niedersachsen
1947: beurlaubt und
entlassen
1948-1950: amtierender
niedersächsischer Landwirtschaftsminister
1949:
Auseinandersetzungen mit Adenauer
1950:
Abgeordneter des Bundes der Heimatvertriebenen und Entrechteten
(BHE)
Gründer der Deutschen Sozialen Partei
(DSP)
1951-1952: MdL als Mitglied der Fraktion
der Unabhängigen
1951: Verleumdungskampagne als
„Ostagent"
1952: Übersiedlung in die DDR
Mitglied der Ost-CDU und des Präsidiums des
Nationalrats der Nationalen Front, Vorsitzender des Bezirksausschusses
der Nationalen Front im Bezirk Frankfurt/Oder
1953-1969: Präsident der Zentralstelle für Zucht- und
Leistungsprüfungen der Vollblut- und Traberpferde
15. März 2013
Bearbeitungshinweis:
Textverarbeitung
Bestandsbeschreibung:
Bestandsgeschichte: kein Nachlass-Übereignungsvertrag, statt dessen
schriftliche Verfügung von 1969, Übernahme 2012 als Teil des
Nachlasses von Eberhard Czichon, separiert im März 2013
Erschließungszustand: in BASYS-S
erfasst
Zitierweise: BArch N
2585/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch N 2585
- Umfang
-
27 Aufbewahrungseinheiten; 0,7 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Nachlässe und Sammlungen >> Nachlässe >> G
- Provenienz
-
Gereke, Günther, 1893-1970
- Bestandslaufzeit
-
1914-1973
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Gereke, Günther, 1893-1970
Entstanden
- 1914-1973