Baudenkmal

Ev. Pfarrkirche; Aßlar, Der Kirchberg

Auf einem Felsen hoch über dem Ort erhebt sich der Saalbau der evangelischen Pfarrkirche innerhalb einer ehemals geschlossenen, kreisförmigen Kirchhofummauerung. Aus romanischer Zeit stammen der Westturm mit Schießscharten des 14. Jhs. sowie der Kern des Schiffes mit zwei vermauerten Portalen und Fischgrätmauerwerk. Unter Maurermeister Michel Roß (oder Reis) wurde 1688 der Turm um ein Geschoss mit Haubenhelm erhöht. 1770 folgte die weit gehende Erneuerung und Innenausstattung des Schiffes. Der Treppenanbau am Turm kam 1965 hinzu. Das Innere wird durch die großen barocken Fenster hell belichtet und durch die dreiseitige Empore und die Kanzelwand mit Orgel bestimmt (nach altem Vorbild rekonstruiert). Die Spiegeldecke mit Stuckaturen und Kartuschenmalerei ist 1770 datiert und gehört zu den seltenen Beispielen im ehemaligen Kreis Wetzlar. Von der Ausstattung sind erwähnenswert: Grabstein aus schwarzem Marmor für Maria Catherina Medern, geb. von den Velden, † 1695, Gattin des braunfelsischen Hofrates. Glocke, 1510 von Meister Hans aus Frankfurt. Auf dem Friedhof einige ortsgeschichtlich interessante Grabsteine aus der ersten Hälfte des 19. Jhs..

Evangelische Kirche, Grundriss 1965 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Der Kirchberg, Aßlar, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

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