Medaille

Medaille auf den Toxikologen Mathieu Joseph Bonaventure Orfila

Alexander von Humboldt beschrieb in seinem Reisebericht (1800) von der Station Esmeralda am Orinoco detailliert, wie das Curaregift von einem Indianer aus den frisch gesammelten Pflanze Mavacure über die Prozesse Eindampfen und Filtrieren gewonnen wurde. Humboldt und sein Begleiter Aimé Bonpland wurden dabei aufgefordert, von dem Saft zu kosten und sich von der Bitterkeit des Stoffes zu überzeugen. Dabei ist keine Gefahr, da das Curare nur dann tödlich wirkt, wenn es unmittelbar mit dem Blut in Berührung kommt. Während seiner Forschungen differenzierte Humboldt die damals bekannten "amerikanischen Gifte" und erkannte aufgrund seiner eigenen Untersuchungen von Pflanzenresten, dass die Toxine aus den unterschiedlichen Regionen am Orinoco und am Amazonas von verschiedenen Pflanzen stammten. Humboldts Erkenntnisse teilte der damals führende Toxikologe Matthieu Orfila in seinem 1813 in Paris veröffentlichten Werk "Allgemeine Giftkunde".

Urheber*in: Farochon, Jean Baptiste Eugène / Rechtewahrnehmung: Stadtmuseum Berlin

Namensnennung 4.0 International

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Standort
Stiftung Stadtmuseum Berlin
Inventarnummer
HU 99/720 OM
Maße
(D): 51 mm
Material/Technik
Bronze

Bezug (was)
Natur
Forschung
Gift
Chemie
Toxikologie
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
Farochon, Jean Baptiste Eugène (Medailleur)
(wo)
Paris
(wann)
1851

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Eigentumsrechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin
Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 10:28 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

  • Farochon, Jean Baptiste Eugène (Medailleur)

Entstanden

  • 1851

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