Bestand
Industrie- und Handelskammer Oldenburg (Bestand)
Enthält: Allgemeine Organisation auf Reichs-, Länder- und Kammerebene 1909-1973 (61); Innere Angelegenheiten der IHK Oldenburg 1897-1982 (468), u.a.: Gründung und Organisation 1897-1971 (34), Wahlen 1903-1972 (74); Ausschüsse 1902-1981 (77); Vollversammlungen 1900-1950 (70), Haushaltssachen und Beiträge 1901-1979 (99), Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit 1914-1992 (48), Sachverständigenberufung 1952-2001 (29); Mitarbeit in sonstigen Kammern, Verbänden und Vereinen 1895-1970 (188); Rahmenbedingungen durch Reich/Bundesrepublik, Land und Gemeinden, u.a. Gesetze und Verordnungen 1899-380 2001 (225); Lenkung der Wirtschaft, Kriegswirtschaft 1911-1967 (101); Allgemeine Statistik und Berichte 1895-1989 (39); Öffentliche Abgaben an Wirtschaft und Verkehr, u.a. Zölle und Steuern 1899-1975 (151); Handelsbeziehungen zum Ausland 1900-1953 (162); Angelegenheiten der Industrie, einzelne Gewerbe 1899-1974 (88); Gemeinsame Angelegenheiten von Groß- und Einzelhandel 1887-1983 (342), u.a. Firmenakten und Handelsregister 1946-1989 (172); Einzelhandel 1896-1979 (139); Erzeugung und Verkauf von Energie 1865-1976 (30); Land- und Luftverkehr 1900-1982 (267); Schiffsverkehr 1877-1983 (163); Banken und Versicherungen 1901-1962 (89); Ausbildung, Arbeit und Soziales 1900-1984 (88); Justiz (u.a. Handelsregister, Schieds- und Ehrengericht der Kammer, Patent-, Muster- und Markenzeichenwesen) 1896-1977 (116); Verschiedene Angelegenheiten der Kammer (u.a. Sachverständige, Gutachten, Anfragen, Beschwerden) 1900-1946 (89); Handakten (u.a. Wilhelm Dursthoff) 1891-1935 (42); Ausstellungen (vor allem Landesausstellung 1905) 1904-1907 (186); Ökologie und Recycling 1953-1980 (21); Sturmfluten und andere Katastrophen, Küstenschutz 1956-1972 (15); Fremdenverkehrswesen 1970-1984 (1).
Beschreibung: Dep 32 Industrie- und Handelskammer Oldenburg
Zeit: 1865-2001
Geschichte des Bestandsbildners: Die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK) ist aufgrund des Handelskammergesetzes vom 19. Februar 1900 zunächst als Handelskammer geschaffen worden. Am 11. Juli 1900 kam es zur konstituierenden Sitzung, doch erst vom 1. August 1924 an firmierte die Kammer als Industrie- und Handelskammer. 1942 setzte der NS-Staat die reichsweite Auflösung der Industrie- und Handelskammern durch; die Oldenburgische IHK bildete sich als regionalwirtschaftliches Parteiorgan Gauwirtschaftskammer Weser-Ems zum 1. Januar 1943 neu. Nach dem Kriegsende 1945 wurden die Industrie- und Handelskammern wieder Selbstverwaltungskörperschaften der Wirtschaft. Im Juni 1945 wurde die Geschäftsstelle der wiedererstandenen Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer neu eröffnet, sie konstituierte sich am 7. November 1945.
Den IHK gehören alle Gewerbetreibenden und Unternehmen (mit Ausnahme reiner Handwerksbetriebe, landwirtschaftlicher Betriebe und Freiberufler, die nicht im Handelsregister eingetragen sind) als Zwangsmitglieder an. Die IHK Oldenburg hatte 2011 über 69.000 registrierte Mitglieder und war damit hinter Hannover die zweitgrößte IHK in Niedersachsen. Die IHK unterstützen Unternehmen mit vielfältigen Produkten und Dienstleistungen bei ihrer Geschäftstätigkeit. Zum Angebot gehören Seminare und Lehrgänge ebenso wie Existenzgründungsberatung, Ländersprechtage und diverse IHK-Netzwerke.
Bestandsgeschichte: Die ältere Überlieferung wurde 1964 abgegeben, 1978 durch IHK-Personal geordnet und erschlossen und 1980 in ein gedrucktes Findbuch gebracht. Nach mehreren Altablieferungen erfolgten erst in den Jahren 1997, 2015 und 2018 weitere Abgaben; 2000, 2004 und 2005 abgegebene Stücke vereinnahme man unter der Akzession Akz. 10. 2001 wurden 12 lfm Firmenakten als Archivgut bewertet (die Abgabe ans Archiv soll erst nach Löschung der Firmen erfolgen), digitalisierte Firmenakten sollen dereinst auch zur Archivierung angeboten werden. 2015/16 gelangten Irrläufer aus der Amtszeit des Hauptgeschäftsführers Jürgen Schade durch Abgaben anderer Archivverwaltungen in das Oldenburger Archiv. Ein Depositalvertrag besteht bisher nicht.
Findmittel: Archivdatenbank/Internet
Der ältere Teil der Überlieferung liegt auch als gedrucktes Archivfindbuch vor.
Zusatzinformationen: teilweise verzeichnet
Zusatzinformationen: Abgeschlossen: Nein
- Bestandssignatur
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NLA OL, Dep 32
- Umfang
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73,1; 3114 Verzeichnungseinheiten (Stand April 2018)
- Kontext
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Nds. Landesarchiv, Abt. Oldenburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> 3 Nichtstaatliches Archivgut >> 3.1 Kammern / Glaubensgemeinschaften / sonstige Körperschaften >> 3.1.2 Kammern
- Verwandte Bestände und Literatur
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Literatur: Oldenburg um 1900. Beiträge zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Situation des Herzogtums Oldenburg im Übergang zum industriellen Zeitalter, hg. von der Handwerkskammer Oldenburg, der Landwirtschaftskammer Weser-Ems und der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer, Oldenburg 1975; Findbuch zum Bestand Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (Best. 265), bearb. von Friedrich-Wilhelm Schaer, Göttingen 1980; Oldenburg um 1950. Eine nordwestdeutsche Region im ersten Nachkriegsjahrzehnt, hg. von Albrecht Eckhardt im Auftrag der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer Oldenburg und der Landwirtschaftskammer Weser-Ems, Oldenburg 2000.
- Bestandslaufzeit
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1897-2001
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
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16.06.2025, 10:42 MESZ
Datenpartner
Niedersächsisches Landesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1897-2001