Arbeitspapier

Mangelt es den Deutschen an Wachstumsfantasie?

Deutschland weist im Umgang mit finanziellen Fragen einige Besonderheiten auf. Dazu gehören die geringen Erträge der umfangreichen internationalen Anlagen dieser exportorientierten Volkswirtschaft, die auch Jahrzehnte nach dem ersten Befund unzureichende Bereitstellung von Risikokapital und die im Vergleich mit vielen vergleichbar entwickelten Volkswirtschaften sehr restriktive Regulierung öffentlicher Kreditaufnahme. Die drei Aspekte haben insofern ein gemeinsames Muster, als sie auf eine mangelnde Bereitschaft, auf künftiges Wachstum zu setzen und damit auch eine Risikoakzeptanz deutlich zu machen. Wie kann diese hohe Präferenz für Sicherheit erklärt werden? Dafür wird in der Tradition von Geert Hofstede nach den prägenden kulturellen Haltungen gefragt und als historischer Hintergrund für Deutschland die zweifache Hyperinflationserfahrungen im 20. Jahrhundert identifiziert. Welche wirtschaftspolitischen Handlungsmöglichkeiten es trotz habitueller Fixierungen gibt, wird abschließend erörtert.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IW-Policy Paper ; No. 3/2020

Klassifikation
Wirtschaft
History of Economic Thought: Individuals: General
Corporate Finance and Governance: General
Economic History: Macroeconomics and Monetary Economics; Industrial Structure; Growth; Fluctuations: Europe: 1913-

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Hüther, Michael
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(wo)
Köln
(wann)
2020

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Hüther, Michael
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Entstanden

  • 2020

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