Bestand

Fla-Raketenregiment-4 (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Vorläufer: S-5 Abteilung der Kasernierte Volkspolizei

Aufstellung: 15. Juni 1956 lt. Befehl Nr. 27/56 des Ministers für Nationale verteidigung als Flakregiment-4 (FR-4)

Umgliederung: 01. Oktober 1961 lt. Befehl Nr. 58/61 in Flakabteilung-4 (FA-4) umgebildet.

Umbenennung: 01.Dezember 1971 lt. Befehl Nr. 70/74 Minister für Nationale Verteidigung und Anordnung Nr. 19/74 Chef Landstreitkräfte in Flakregiment-4 umgebildet.

01. November 1978 lt Befehl Nr. 45/78 des Ministers für Nationale Verteidigung, Befehl Nr. 54&78 Chef Militärbezirk III und Anordnung Nr. 10/78 Chef Landstreitkräfte in Fla-Raketenregiment-4 (FRR-4)

Vorgesetzte Dienststelle: Stab der 4. Mot.-Schützendivision

Standort: 06. Mai 1956 - 20. Nov. 1958 Erfurt Objekt Henne (FR-4)

21. Nov. 1958 - 30. Sept. 1961 Erfurt Objekt Blumenthal (FR-4)

01. Okt. 1961 - Erfurt Objekt Blumenthal (FA-4)

Struktur FRR-4:

- Stab

- Führungsbatterie

- 1. Batterie

- 2. Batterie

- 3. Batterie

- 4. Batterie

- Transportbatterie

- Instandsetzungsbatterie

- Kraftfahrzeugtransportzug

- Versorgungszug

- Regiments-Medizinischer Punkt

Verleihung Traditionsnamen: 01. März 1972 "Hermann Danz"

Verleihung der Truppenfahne: 01.03.1959 durch Oberst Ernst

Auszeichnungen: Vaterländischer Verdienstorden in Gold

Kampforden "Für Verdienste um Volk und Vaterland" in Gold am 23. Februar 1981

Aufgabe: Erfüllung von Flakartillerieaufgaben im Bestand der Division.

Kommandeure:

1956 - 1958 Oberstleutnant Gerhard Gabriel

1958 - 1962 Major Fritz Hehsmann

1962 - 1965 Oberstleutnant Ewald Reblitz

1965 - 1966 Major Michel

1966 - 1979 Oberstleutnant Reblitz

1979 - 1982 Oberst Dietmar Gerber

1982 - 19 Oberstleutnant Günter Cerveny

Stellvertreter für Politische Arbeit Fla-Raketenregiment-4 DVP 13-6:

Aufstellung: 15. Juni 1956 als Flakregiment 4, 01. Okt, 1961 in Flakabteilung 4 umgegliedert, ab 01. Dez. 1971 Fla-Raketenregiment 4

Standort: Erfurt Traditionsname: ab 01. März 1972 "Hermann Danz"

Inhalt: Gesellschaftswissenschaftliche Weiterbildung, Politische Schulung

Das Politorgan hatte die Aufgabe, den Personalbestand des Regiments politisch im Sinne der SED-Führung zu erziehen und zu beeinflussen. Dazu wurde vor allem der Politunterricht genutzt, der jeden Monat an zwei Tagen durchgeführt wurde. Das Politorgan war auch zuständig für die gesamte Freizeitgestaltung der Soldaten sowie für die Parteiarbeit der SED und die Anleitung der FDJ. Auch für die Anleitung der Armeesportvereinigung hatte der Stellvertreter für Politische Arbeit Sorge zu tragen. Er war Stellvertreter des Regimentskommandeurs und in dieser Eigenschaft ihm unterstellt. In der Politischen Arbeit hatte er außerdem dem nächsthöheren Politorgan Rechenschaft zu legen.

Inhaltliche Charakterisierung: Überlieferung:

- Befehle des Kommandeurs, 1969-1972;

- Anordnungen des Kommandeurs, 1982-1986;

- Ergebnisse der politischen und Gefechtsausbildung, 1969-1986;

- Planung der Ausbildungsjahre, 1978-1983;

- Auskunftsbericht des Kommandeurs, 1981;

- Haushaltsplanvorschläge, 1970-1971;

- Berichte über die finanzökonomische Arbeit, 1983-1985;

- Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte, 1966-1972;

- Chroniken der Ausbildungsjahre, 1956-1984;

- Aufgabenstellung für die Ausbildungsjahre, 1972-1987;

- Auswertung der Ausbildungsjahre, 1972-1986;

- Medizinische Auskunftsberichte, 1962-1964;

- Analysen der Gesellschaftswissenschaftlichen Weiterbildung und politischen Schulung, 1971-1973.

Erschließungszustand: Datenbank, Findkartei

Vorarchivische Ordnung: Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsak-tenplanes K 01/3/001.

Bis 1972 gab es das Verwaltungsarchiv des MB III in Leipzig. Mit der Bildung des Kommandos der Landstreitkräfte wurde dieses aufgelöst und das Schriftgut wurde im Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte in Geltow zusammengeführt. Die Ablieferung der Akten erfolgte jährlich an das Verwaltungsarchiv. Nach Bewertung wurde jährlich das archivwürdige Schriftgut an das Militärarchiv der DDR abgegeben. Im Oktober 1990 übernahm das Bundesarchiv-Militärarchiv die Bestände der NVA.

Archivsignatur des Verwaltungsarchivs des MB III bis 1972: VA-03-...

Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der Landstreitkräfte ab 1972: VA-10-...

Signaturen des Militärarchivs der DDR für den Bereich des Militärbezirks III: VA-03/....

Signaturen des Bundesarchiv-Militärarchiv: DVH 12-6/....

Stellvertreter für Politische Arbeit Fla-Raketenregiment-4 DVP 13-6:

Ein Teil der Akten wurde bereits vor 1990 an das Militärarchiv Potsdam übergeben. Diese tragen noch die Signaturen VA-P-03/. Der größere Teil gelangte über das Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte Geltow in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Diese Unterlagen sind noch mit der Signatur des Verwaltungsarchivs VA-10-P/ versehen. Der Bestand ist benutzbar aber noch nicht in die Datenbank eingestellt.

Zitierweise: BArch DVH 12-6/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch DVH 12-6
Umfang
35 Aufbewahrungseinheiten; 0,4 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Landstreitkräfte

Bestandslaufzeit
1956-1987
Provenienz
Fla-Raketenregiment-4 (FRR-4), 1956-1987

Weitere Objektseiten
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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Beteiligte


  • Fla-Raketenregiment-4 (FRR-4), 1956-1987

Entstanden


  • 1956-1987

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