Arbeitspapier

Die Durchsetzung von Schnittstellen in der Standardsetzung: Fallbeispiel Ladesystem Elektromobilität

Ein Standard stellt ein technisches Dokument dar, welches die Beschaffenheit, Leistung und Eigenschaften eines Produktes beschreibt. Er spezifiziert bspw. auch die Schnittstellen verschiedener Software in einem System, so dass eine Kompatibilität hergestellt wird (vgl. u.a. Cargill und Bolin, 2007, S. 311; David, 2005, S. 211). Ein technischer Standard vereinheitlicht die Schnittstellen und/oder die Eigenschaften einer Produktgattung. Jakobs (2000, S. 11 ff.) und De Vries (2006, S. 3) definieren Standards als Spezifikation von Abläufen, Regeln und Anforderungen. Eine Spezifikation schafft ein gemeinsames Verständnis, welche Leistung ein System, Produkt oder eine Dienstleistung erbringen muss (ebd.) Diese Studie verdeutlicht neue, da systemische Methoden der Standardsetzung. Wir zeigen Charakteristika der Durchsetzung eines großen Systems und seiner Schnittstellen am Beispiel des Ladesystems für Elektromobile auf. Die Durchsetzung des Elektroautomobils erfordert ein integriertes Produktsystem. Die OEMs müssen eine Reihe heterogener Akteure in ihre vorwettbewerblichen Aktivitäten mit einbeziehen. Sie müssen zudem geeignete Organisationsstrukturen der Standardsetzung aufbauen. Die Durchsetzung des Connectors (Ladestecker zum Elektroautomobil) Mennekes, Yazaki oder CHAdeMO meint die Durchsetzung eines Systems. Entscheidend in der Vorgehensweise ist die gezielte Ausweitung des Systems von der Kernkomponente oder Schnittstellen hin zu einem wirtschaftlichen Ökosystem. In Kap. 2 gehen wir zunächst auf verschiedene Standardsetzungsmethoden ein. Wir grenzen die systemische Standardsetzungsmethode von der modularen und integralen Problemlösung ab. In Kap. 3 zeigen wir die Akteure und den Verlauf des Systemkrieges um Ladestecker der Ladeart III (Langsamaufladung) und IV (Schnellaufladung) auf. Das Konzept systemischer Standardsetzungsmethoden wenden wir in Kap. 4 auf die empirische Fallstudie (Kap. 3) an. Kap. 5 schließt das Diskussionspapier mit einem Fazit und Ausblick bzw. Handlungsempfehlungen ab.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: FZID Discussion Paper ; No. 51-2012

Classification
Wirtschaft
Business Fluctuations; Cycles
Single Equation Models; Single Variables: Time-Series Models; Dynamic Quantile Regressions; Dynamic Treatment Effect Models; Diffusion Processes
Multiple or Simultaneous Equation Models: Time-Series Models; Dynamic Quantile Regressions; Dynamic Treatment Effect Models; Diffusion Processes; State Space Models
Wages, Compensation, and Labor Costs: General

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Slowak, André P.
Event
Veröffentlichung
(who)
Universität Hohenheim, Forschungszentrum Innovation und Dienstleistung (FZID)
(where)
Stuttgart
(when)
2012

Handle
URN
urn:nbn:de:bsz:100-opus-7387
Last update
10.03.2025, 11:44 AM CET

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Object type

  • Arbeitspapier

Associated

  • Slowak, André P.
  • Universität Hohenheim, Forschungszentrum Innovation und Dienstleistung (FZID)

Time of origin

  • 2012

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