Bestand

Gemeinde Eidelstedt (Bestand)

Verwaltungsgeschichte: Der Ort Eidelstedt lag in der Grafschaft Pinneberg und wurde im Jahre 1266/69 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1347 wurde es zu Eppendorf eingepfarrt, später im Jahr 1770 an Niendorf weitergeben. 1350 wurde erstmals eine gräfliche Wassermühle, die bei vielen wirtschaftliches interesse weckte. Ab 1588 wird Eidelstedt als klar umgrenzte Feldmark genannt. Zu dieser Zeit bestand Eidelstedt aus „acht vollen und fünf halben Bauhöfen sowie“ zwölf Katen der Gemeindehirten. Der Name mit der Nachsilbe -stedt weist jedoch bereits auf die sächsische Gründung eines Runddorfes hin, durch einen ersten Siedler namens Eyler. Am 15.11.1640 starb der letzte Graf der Herrschaft Pinneberg, Graf Otto der VI. Das hatte zu folge das die Grafschft Pinneberg und Somit auch Eidelstedt an dänischen König Christian IV. ging. 1844 wurde über Eidelstedt die erste Eisenbahn von Kiel nach Altona geführt. Bis heute sind Betriebs- und Rangierbahnhof Schwerpunkt des Stadtteils. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Eidelstedt jedoch von landwirtschaftlichen Betrieben geprägt. Durch die Ansiedlung zahlreicher Industriegebiete, dem Bau des Rangierbahnhofes und somit den Siegeszug der Eisenbahn, veränderte sich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die Struktur Eidelstedts. Lange lebten am Haseldorfer Weg nur die Angestellten der Bahn. 224 Jahre bis 1864 blieb Pinneberg im Besitz der Dänen bis es nach dem deutsch-dänischen Krieg in Preußen eingeliedert wurde.
Ab dem Jahre 1912 gehörte Eidelstedt zu dem Amtsbezirk Stellingen, wurde im Jahre 1924 ein selbständiger Amtsbezirk. Bis es 1927 in Altona eingemeindet und kam mit ihm 1937/38 zu Groß-Hamburg.

Folgende Gemeindevorsteher amtierten in Eidelstedt:
A. Timmermann -1887
J. Ramcke 188-1900
Hinsch 1901-1921
Wilhelm Schumann 1922-1927

Archivierungsgeschichte: Mit Akten anderer Elbgemeinden ist die Gemeinde Eidelstedt 1928 ins Altonaer Stadtarchiv gelangt. Ab 1938 mit dem Groß-Hamburg-Gesetz war das Stadtarchiv eine Dienstelle des Hamburger Staatsarchivs und wurde dann später von dem selbigen komplett übernommen.

Die Retrokonversion der Daten erfolgte im Jahre 2010.
Der Bestand ist wie folgt zu zitieren: Staatsarchiv Hamburg, 424-48 Gemeinde Eidelstedt, Nr. ...

Reference number of holding
Staatsarchiv Hamburg, 424-48
Extent
Laufmeter: 0.6

Context
Staatsarchiv Hamburg (Archivtektonik) >> GEBIETSVERWALTUNG >> BIS 1937 SCHLESWIG-HOLSTEINISCHES GEBIET >> ALTONA STADT UND LAND
Related materials
Literatur: Hintze, Otto: Geschichte von Eidelstedt. Hamburg-Eidelstedt 1965.

Indexbegriff subject
Gemeinde Eidelstedt
Indexentry place
Eidelstedt

Date of creation of holding
1856-1930

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Rights
Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
Last update
30.03.2022, 12:37 PM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1856-1930

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