Archivale

Dotierung der Pfarrei, Pfarrbesoldungsgut

Enthält: u. a. zeitgleiche Abschrift einer Urkunde vom 5. Februar 1506: Dechant und Kapitel des St. Cyriakusstifts Neuhausen bekunden, dass sie mit Zustimmung des Wolff Kämmerer von Dalberg d. Ä. nachfolgende Ordnung aufgestellt haben mit dem derzeitigen Pfarrer (Walter Walderfinger) und den gen. Kirchengeschworenen zu Herrnsheim entsprechend der Ordnung von 1503 (Montag nach Dreikönigtag - 9. Jan. 1503) von Ritter Friedrich und Wolff, Gevettern, beide Kämmerer von Dalberg. Die Ordnung betrifft die Bezahlung von Glöckner und Kindermeister, Kirchenrechner (Sammler) und Kirchenknecht, die in gen. Weise erfolgen soll; beglaubigte Abschrift (Papiersg.) der Urkunde vom 10. März 1532: Dekan und Kapitel des Liebfrauenstifts als Lehensherren sowie Pfarrer Leonhard Keller und gen. Kirchengeschworene der Pfarrei St. Amandus zu Worms bekunden ihre Erlaubnis zur Ablösung einer Gülte durch Johann Ziemlich, Besitzer des Liebfrauenaltars zu Herrnsheim (vgl. Dalberger Regesten Bd. I Regest Nr. 901; Original im Herrnsheimer Pfarrarchiv); Auszug aus dem "Heydelbergisch[en] Vertrag" betr. 1/3 Zehnten in der Herrnsheimer Gemarkung und die dortige Kollatur mit den Freiherren von Dalberg (18.10.1569 [rückseitig weitere Notizen/Auszüge betr. Zehnten, auch Blutzehnt]); Abschrift eines Vertrags vom 13. April 1565: Scholaster Johann Daubinger und Stiftsherr Wendel Voltz vom St. Cyriakusstift Neuhausen einerseits und Wolf d. Ä. und Wolf d. J. Kämmerer von Worms gen. von Dalberg bekunden die Beilegung eines am Reichskammergericht Speyer anhängigen Prozesses betr. Zuständigkeit für Patronatsrecht an der Pfarrkirche in Herrnsheim, Baulast usw. durch einen Vergleich (der Vergleich wurde am 16. April 1565 durch Bf. Dietrich von Worms bestätigt; vgl. Dalberger Regesten Bd. I Regesten-Nrn. 1178, 1179; Originale der Urkunden im Hess. Staatsarchiv Darmstadt); Gesuch des Kaplans Bonifatius Thim an den Erzbischof und Kurfürsten [1727] darauf hinzuwirken, dass das Stift Neuhausen bisher vorenthaltene Zehntstücke an die Pfarrei Herrnsheim zurückerstattet; Gesuch desselben an Freiherr (von Dalberg) betr. Zenhtangelegenheiten in derselben Angelegenheit (u. a. Hinweis auf Festlegung des Genusses von Blut-, Obst- und Mandelzehnt laut beiligendem Protokollauszug vom 12.09.1727 durch Kurfürst von Trier, Bischof zu Worms und Herr des Stifts Neuhausen [Franz Ludwig])

Archivaliensignatur
Stadtarchiv Worms, 224/6, 15
Alt-/Vorsignatur
Registatursignatur: aus Konvolut II 2 Ca (1)

Kontext
224/6 - Sammlung Herrnsheim (Dr. Rolzhäuser) Dep. >> 4. Obligationen, Bestandsbriefe und sonstige Urkunden
Bestand
224/6 - Sammlung Herrnsheim (Dr. Rolzhäuser) Dep.

Laufzeit
1506 - 1569, 1727 - 1728

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Letzte Aktualisierung
15.12.2023, 15:53 MEZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1506 - 1569, 1727 - 1728

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