Bestand
Stabsakademie der Bundeswehr (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: 1958 - 1966 Vorbereitungsphase 1966
Aufstellungsbefehl 1967 Erster Lehrgang 1973 Ende der
Lehrtätigkeit 1974 Endgültige Auflösung und teilweise
Überführung in die Führungs akademie der
Bundeswehr
Bestandsbeschreibung:
Zum 01.10.1966 wurde die Aufstellung der Stabsakademie der
Bundeswehr (StAkBw) in Hamburg befohlen (Aufstellungsbefehl
Nr. 130 (Bw) vom 11.07.1966). Der StAkBw oblag die Aus- und
Weiterbildung von Offizieren der Streitkräfte zur
Vorbereitung auf ihre Verwendung als Stabsoffiziere. Dazu
vermittelte die Stabsakademie als dritte und abschließende
Stufe im sogenannten Dreistufenplan der Ausbildung von
Berufsoffizieren, den künftigen Stabsoffizieren
teilstreitkraftgemeinsam eine berufs- und verwendungsbezogene
Ausbildung im Stabsakademielehrgang, der drei Monate dauerte.
Im Rahmen der Ausbildung an der StAkBw wurden den zukünftigen
Stabsoffizieren der Bundeswehr Kenntnisse vermittelt, die für
den Dienst als Stabsoffizier unerlässlich waren. Zudem hatte
die Stabsakademie die Aufgabe, verlässliche Grundlagen für
die Urteilsbildung sowie Erweiterung der Urteilsfähigkeit zu
vermitteln. Die Ausbildung an der Akademie sollte überdies
die Methode und Systematik wissenschaftlichen Denkens und
Arbeitens vertiefen. Des weiteren förderte die StAkBw die
Bereitschaft zur Weiterbildung. Die dabei gesammelten
Erfahrungen in der Akademieausbildung sollten ferner
ausgewertet und beurteilt werden.
Voraussetzung zum Besuch der Akademie war die
erfolgreiche Teilnahme am Stabsoffizier- und Auswahllehrgang
der jeweiligen Teilstreitkraft. Das Lehrgangsergebnis sollte
ein Teil der Voraussetzungen für die Beförderung zum
Stabsoffizier sein. Der erste Stabsakademielehrgang fand im
Herbst 1967 statt und dauerte drei Monate. Bis auf die
teilstreitkraftspezifische Ausbildung von Heer, Luftwaffe und
Marine fanden alle Lehrveranstaltungen
teilstreitkraftübergreifend statt.
Dem
Kommandeur der Schule unterstanden ein Stab in der üblichen
Gliederung, ein Militärischer und ein Wissenschaftlicher
Lehrstab sowie die Lehrgruppen A, B und C. Die Lehrgruppen
waren in jeweils vier Hörsäle eingeteilt. Ferner unterstanden
dem Kommandeur die Fachbibliothek und ein Rechtsberater. Der
Militärische Lehrstab war für die teilstreitkraftspezifische
Ausbildung zuständig und hielt ferner Vorlesungen über
Landesverteidigung und Kriegsbild ab. Im Gegensatz dazu war
der Wissenschaftliche Lehrstab für die wissenschaftlichen
Seminare, Wahlvorlesungen mit Übungen und interdisziplinäre
Praktika zuständig. Beide Lehrstäbe hielten außerdem
Einzelpraktika ab.
Im Zuge der 1973
eingeleiteten Neuordnung der Ausbildung in der Bundeswehr,
gingen die Aufgaben der Stabsakademie ab Januar 1974 an die
Führungsakademie der Bundeswehr über. Die Stabsakademie wurde
zum 15.04.1974 aufgelöst (Auflösungsbefehl Nr 3/74 (Bw) vom
05.05.1974). Die StAkBw unterstand truppendienstlich dem
Bundesminister der Verteidigung.
Kommandeure:
Oberst Will, Günter
01.11.1966 - 1974
Inhaltliche
Charakterisierung: Dienst- und Geschäftsbetrieb;
Seminarunterlagen.
Erschließungszustand:
Online-Findbuch
Zitierweise: BArch BW
8-II/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch BW 8-II
- Extent
-
204 Aufbewahrungseinheiten; 10,8 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Verteidigung >> Bundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr >> Streitkräfte >> Zentrale und streitkräftegemeinsame Dienststellen
- Related materials
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Literatur: Claus Freiherr von Rosen: Die Stabsakademie der Bundeswehr. 1. Oktober 1966-30. September 1973. Sternstunde oder nur Provisorium, 1973
- Date of creation of holding
-
1958 - 1974
- Other object pages
- Provenance
-
Stabsakademie der Bundeswehr (StAkBw), 1966-1973
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- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1958 - 1974