Herrenhausmantel aus „bizarrer Seide“

Hausmantel

Dieser Herrenhausmantel wurde um 1730 in Großbritannien hergestellt und war auf Grund seines kostbaren Materials einem Mitglied der obersten Gesellschaft vorbehalten. Der grüne Seidendamast zeigt ein grossrapportiges, verschlungenes Pflanzenmuster, welches den sogenannten „spätbizarren Seiden“ zugeordnet werden kann. Der knielange Mantel ist tailliert geschnitten und unterhalb der Taille weit ausgestellt. Er wird mit nur einer der beiden stoffbezogenen Knopfreihen geschlossen. Die auf Form geschnittenen Ärmel laufen nach unten weit aus und ihre großen Aufschläge werden von Knöpfen und Posamentenschlaufen gehalten. Zu sehen ist er im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg. [Julia Mederus]

Angaben zum Objekt

• Standort: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
• Sammlung: Kostüme, Textilien und moderne Textilkunst; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
• Inventarnummer: 1996-238
• Maße: L. 104 cm, Taillenumfang 71 cm, Ärmellänge 59 cm
• Material/Technik: Seide, gewebt

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Hardouin-Fugier, Elisabeth, Bernard Berthod und Martine Chavent-Fusaro, 1994: Les etoffés. Dictionnaire historique, Paris, S. 162.

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Textilie ; Kleidung ; Herrenkleidung ; Mantel (Kleidung) ; Herrenmode
• Bezug (wer): Modemuseum im Schloss Ludwigsburg

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wo): England
• (wann): 1730

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Landesmuseum Württemberg
• Letzte Aktualisierung: 14.03.2023, 06:23 MEZ