Bestand
Edwin Hennig (1882-1977), Nachlass (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Einleitung
1. Biographische Daten
27.4.1882 geb. in Berlin, 12.11.1977
gest. in Tübingen
Vater: Arthur, Kaufmann in Berlin 29.4.1846 geb. in
Berlin, 20.10.1892 gest. in Berlin. Mutter: Eugenie geb. Schmaedicke, 29.3.1853
geb. in Berlin, 10.10.1928 gest. in Berlin
1888-1902
Wilhelms-Gymnasium in Berlin
1902 Studium der Geologie und Biologie
in Freiburg
1902-1906 Studium der Geologie und Biologie in
Berlin
1906 Promotion zum Dr. phil. im Fach Geologie/Paläontologie
(Dissertation: Gyrodus und die Organisation der Pycnodonten, Stuttgart 1906. In:
Palaeontographica 53.)
1906-1917 Assistent am
Geologisch-Paläontologischen Institut und Museum der Universität Berlin
1909-1911 Teilnahme an den Ausgrabungen in Tendaguru (Ostafrika)
1912 Verleihung des Kronenordens IV. Klasse und der Silbernen
Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften zu Berlin
6.2.1913
Habilitation für Geologie und Paläontologie an der Universität Berlin
(Habilitationsschrift: Beiträge zur Geologie und Stratigraphie.)
1913-1917 Privatdozent 14.8.1977 in Tübingen
15.3.1913
Vermählung mit Johanna Klara Trendelenburg, geb. 27.6.1888 in Berlin, gest.
14.8.1977 in Tübingen, Tochter des Geheimen
Regierungsrates Adolf
Trendelenburg und seiner Frau Marie geb. Fehner
1915-1917
Kriegsdienst
25.9.1916 Ernennung zum außerplanmäßigen
außerordentlichen Professor
1917 Berufung auf den Lehrstuhl für
Geologie und Paläontologie an der Universität Tübingen, Direktor des
Geologisch-Paläontologischen Instituts
1918/19 Dekan der
Naturwissenschaftlichen Fakultät
1919-1926 Gründung und Leitung des
Volksbildungswerkes Tübingen
1924/25 Dekan der
Naturwissenschaftlichen Fakultät
1926 Teilnahme am Internationalen
Geologen-Kongress in Madrid (Spanien)
1929/30 Rektor
1931
Teilnahme am Internationalen Geologen-Kongress in Finnland
April-Dezember 1933 Dekan
1934 Zweite Ostafrikaexpedition
1934-1945 Leiter der akademischen Auslandsstelle der Universität
1937-1939 Dekan
1943 Vorträge im Rahmen der Wehrmachtsbetreuung
in Finnland
25.10.1945 Amtsenthebung
1.1.1951
Emeritierung
2. Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht
Der Nachlass wurde von den Erben Hennigs in den Jahren 1985f (UAT
407/1-101) und 1999 (UAT 407/102-144, Tagebücher Hennigs und Diapositivsammlung)
als Depositum übergeben und ging vertragsgemäß 2009 in das Eigentum des
Universitätsarchiv über. 2011 erfolgte ein weiterer, bislang nur provisorisch
erschlossener Zugang (145-156).
Der Bestand wurde von Gabriele
Dethlefs (1-101, 1994f) und Herrn Fritzsch (102-144) verzeichnet. Die erweiterte
Aufnahme der Briefe in UAT 407/2,1 und 407/2,2 wurde dem Universitätsarchiv 2016
freundlicherweise von Frau Mareike Vennen überlassen. Kassationen wurden dabei
nicht vorgenommen. Ein Einzelstück, das 1978 im Handel erworben wurde und in den
Bestand 183 (Kleinere Erwerbungen) gelangte, wurde in das Repertorium mit
aufgenommen.
Der Bestand umfasst 156 Einheiten im Umfang von 1,8 lfm.
Die Signaturen 19, 60 und 67 sind nicht belegt.
Bei der Benutzung
sind die üblichen Schutzfristen nach Landesarchivgesetz von Baden-Württemberg zu
beachten.
3. Ergänzende Überlieferung
UAT 193/3352:
Akademisches Rektoramt, Personalakte Edwin Hennig
UAT 117/885ff:
Akademisches Rektoramt, Akten betr. das Geologisch-Paläontologische Institut
.
UAT 136/111, 136/116, 136/129, 136/133, 136/134:
Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät, Korrespondenz aus den Amtszeiten
als Dekan
UAT S 20/574-581: Einzelne Diapositive
UAT S
150/21: Aufnahme in »Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin« 10.12.1908
UAT S 150/22: Aufnahme in »Die Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin«
7.2.1910 (2 Urkunden)
UAT S 150/23: Aufnahme in den »Verein für
Geschichte der Mark Brandenburg« 11.5.1910
UAT S 150/25: Aufnahme in
den »Verein für vaterländischer Naturkunde in Württemberg« 12.12.1917
UAT S 150/24: Verleihung der Ehrenplakette des Reichskolonialbundes in
Bronze 1.8.1941
UAT S 150/26: Lateinische Erneuerung des
Doktordiploms durch die Humboldt-Universität zu Berlin
4.
Literatur
Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte
der exacten Wissenschaften. Leipzig/Berlin 1863-1978, Bd. 7a/2, S.443f.
Festband Edwin Hennig zur Vollendung des 70. Lebensjahres am 27. April
1952. Überreicht von seinen Schülern und dem Verlag. Herausgegeben von Helmut
Hölder und Helmut Kiderlen. Stuttgart 1953.
(Neues Jahrbuch für
Geologie und Paläontologie. Abhandlungen, Bd. 97)
Helmut Hölder: Die
Ära Edwin Hennigs. In: Wolf Freiherr von Engelhardt/Helmut Hölder: Mineralogie,
Geologie und Paläontologie an der Universität Tübingen von den Anfängen bis zur
Gegenwart. Tübingen 1977 (Contubernium Bd. 20), S. 138-147.
Adolf
Seilacher: Edwin Hennig zum Gedächtnis. 27.4.1882-12.11.1977. In: Attempto 63-65
(1978/79), S. 266f.
Tübingen, 2011
Johannes Michael
Wischnath
- Reference number of holding
-
UAT 407/
- Extent
-
1,90 lfm
- Context
-
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> N Nachlässe und kleinere Erwerbungen >> Ng Nachlässe H >> Edwin Hennig (1882-1977)
- Indexbegriff subject
-
Nachlass
- Indexentry person
- Date of creation of holding
-
1899-1977
- Other object pages
- Last update
-
02.07.2025, 11:32 AM CEST
Data provider
Eberhard Karls Universität Tübingen, UB - Universitätsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1899-1977