Sachakte
Amtliche Einweisung des neuen Amts-Physikus Dr. Baumer in die Fürstlichen Ämter Nidda, Bingenheim und Schotten (beiliegend eine geschichtliche Notiz zum Medizinalwesen in Nidda)
- Archivaliensignatur
-
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, E 3 A, 1/39
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Vermerke: Deskriptoren: Baumer, (N.N.)
Vermerke: Deskriptoren: Nidda
Vermerke: Deskriptoren: Bingenheim
Vermerke: Deskriptoren: Schotten
- Kontext
-
Gesetzgebung und Verordnungswesen: Verordnungen der Landgrafschaft und des Großherzogtums Hessen[-Darmstadt] >> P Gesundheitswesen >> P.2 Heilkundiges Personal, unberechtigte Ausübung der Heilkunde
- Bestand
-
E 3 A Gesetzgebung und Verordnungswesen: Verordnungen der Landgrafschaft und des Großherzogtums Hessen[-Darmstadt]
Laufzeit
Gießen, 1785 Juli 11
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen der Staatsarchive in Hessen.
- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2023, 10:30 MEZ
Objekttyp
- Sachakte
Entstanden
- Gießen, 1785 Juli 11
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Fürstliche Bestätigung, dass dem [Amts-Physikus] Dr. med. Baumer im Amt Nidda ein Pferd mit dem erforderlichen Futter für sein weitläufiges Amt zugestanden worden ist
Verordnung über das dem Amtsphysikus Dr. Graf zu Nidda zustehende Besoldungsholz
Verordnung betreffend die Vorlagszahlungen der ärztlichen und wundärztlichen Gebühren in gerichtlichen Besichtigungs-, Heilungs- und Sektionsfällen, in diesem Falle für den Hofrat Dr. Graff zu Nidda (Ausfertigung drei Mal vorhanden)
Wiederholung des Generale vom 29. Januar 1805, dass alle Quacksalbereien und winkelärztlichen Behandlungen verboten sind. In diesem Falle handelt es sich um den berüchtigten Wasenmeister Sommer aus Schlitz, der trotz Verbotes medizinische und chirurgische Behandlungen weiter ausführt
Anweisung: Die hier genannten Personen, nämlich der ehemalige Stabschirurg Michel aus Alsfeld, der ehemalige Unterarzt Knispel aus Gießen und der ehemalige Militärwundarzt Schenk aus Friedberg, sind nur berechtigt, die Wundarzneikunst auszuüben (Ausfertigung zwei Mal vorhanden)
Anweisung: Die Medicus-Stelle in der Grafschaft Nidda ist neu zu besetzen
Reskript über die Bereitstellung je eines Arztraumes in den Ämtern Burg-Gemünden und Homberg an der Ohm
Generale der Regierung zu Gießen betreffend die Aufstellung einer vollständigen Übersicht des gesamten Personals, welches im weitesten Sinne des Wortes zu dem medizinischen Bereich gerechnet werden muss, einschließlich dessen Dienst- und Gehaltsverhältnissen (Ausfertigung drei Mal vorhanden)
Verordnung, dass dem Wundarzt Joseph Hangard aus Homburg vor der Höhe nur die Taxe eines Wundarztes zusteht und er keine Zahlung vor der Behandlung erheben darf, andernfalls wird ihm die erteilte Konzession entzogen (Ausfertigung zwei Mal vorhanden)
Verordnung: Es wird erneut verordnet, dass aller Holzverkauf ins Ausland bei Strafe verboten ist, vor allen Dingen in den Ämtern Nidda, Schotten und Bingenheim
![Verordnung: Bei vorlagsweiser Zahlung von Physikats-Gebühren in gerichtlichen Heilungsfällen ist sofort nach der Urteilsfällung dem Kriminal-Gerichts-Sekretär Merk [Jakob Merck] mitzuteilen, wem die Zahlung dieser Kosten definitiv auferlegt wird (ein Rundschreiben vom 19. März anbei)](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/e0954e6e-13ad-4948-b9f8-8b504fff3829/full/!306,450/0/default.jpg)
Verordnung: Bei vorlagsweiser Zahlung von Physikats-Gebühren in gerichtlichen Heilungsfällen ist sofort nach der Urteilsfällung dem Kriminal-Gerichts-Sekretär Merk [Jakob Merck] mitzuteilen, wem die Zahlung dieser Kosten definitiv auferlegt wird (ein Rundschreiben vom 19. März anbei)
Verfügung: Die Kautionsleistung für die Kaminfegerei soll als Ansporn zur gewissenhaften Erledigung dieser Arbeit weiterhin, also auch in den Ämtern Nidda und Bingenheim, beibehalten werden
Fürstliche Bestätigung, dass dem [Amts-Physikus] Dr. med. Baumer im Amt Nidda ein Pferd mit dem erforderlichen Futter für sein weitläufiges Amt zugestanden worden ist
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