Bestand
Heiligen-Geist-Hospital (Bestand)
Erschließungszustand, Umfang: Findbuch (um 1900), Verzeichnis (1973), u. M.
20 lfm
Verwandte Verzeichnungseinheiten: ASA Ecclesiastica, NSA X, Centralarmendeputation, Urkunden Sacra B 3
Literaturhinweis: Georg Wilhelm Dittmer, Das Heil. Geist-Hospital zu Lübeck von seinem Ursprung bis auf unsere Zeit und in seinen früheren und jetzigen Verhältnissen.. dargestellt. Altona 1833; ders., Das Heilig-Geist-Hospital und der St. Clemens Kaland zu Lübeck nach ihren früheren und jetzigen Verhältnissen dargestellt. Lübeck 1838; BuKdHL II, 1906, S. 449-498
Vorwort: Die erste Ordnung des Heiligen-Geist-Hospitals datiert von 1263. Damals lag es noch an der Ecke von Marlesgrube und Pferdemarkt und wurde erst zu Anfang der 1280er Jahre an den heutigen Platz am Koberg verlegt. Die Neubauarbeiten waren 1286 beendet. Es dient der Versorgung von Alten und Kranken beiderlei Geschlechts. Schenkungen von Grundbesitz, insbesondere in Ostholstein und Mecklenburg (dabei fast die ganze Insel Poel) machten das Heiligen-Geist-Hospital zu einer reichen Einrichtung. Der Stiftungszweck hat sich bis heute, die notwendigen Modernisierungen eingeschlossen, nicht geändert. An der Verwaltung hatten schon während des Mittelalters bürgerliche Vertreter teil. Heute wird die Stiftung Heiligen-Geist-Hospital von der Hansestadt Lübeck verwaltet.
Die Urkundenüberlieferung des Heiligen-Geist-Hospitals ist in der Urkundenabteilung des Archivs der Hansestadt Lübeck zu finden. Die älteren Amtsbücher, insbesondere der Finanzverwaltung, gehören zwar dem Archivbestand HGH an, wurden jedoch nicht bei der von Georg Wilhelm Dittmer zu Anfang des 19. Jahrhunderts vorgenommenen Verzeichnung aufgenommen. Ihm war es vor allem darum zu tun, die rechtssichernden Unterlagen für den reichen Landbesitz des Hospitals zu sichten und zu erhalten. Während alle diese Unterlagen die einst kriegsbedingte Auslagerung (mit Verlusten) durchmachen mussten, gelangte erst 1973 eine vollständige Protokollreihe des Hospitals von 1689 bis 1939 ins Archiv. In diesem Bestand befinden sich nun Unterlagen von 1263 bis 1972, letzteres markiert die Umgestaltung und den Umbau des Heiligen-Geist-Hospitals in die Senioreneinrichtung Heiligen-Geist-Hospitals, deren Unterlagen in einem eigenen, laufenden Bestand enthalten sind. Zudem enthält der Bestand HGH die Grafik des Siegels des Heiligen-Geist-Hospitals, welche 1990 erstellt wurde.
Unterlagen liegen vor zu Verfassung und Einrichtung sowie zur Finanzverwaltung, Liegenschaftsverwaltung (inkl. gerichtlicher, kirchlicher und gutsherrlicher Hoheit) betreffend folgende Ortschaften: Curau, Dissau, Krumbeck, Falkenhusen, Mönkhof, verschiedene Ländereien vor den Toren der Stadt, Barkhorst, Giddendorf, Kupfermühle bei Oldesloe, Pölitz, Gleschendorf, Kesdorf, Scharbeutz, Hof Obernwolde, Altbuckow, fast alle Ortschaften auf der Insel Poel, Warnckenhagen, Krumbrock, Rakau, Russow, Wendeldorf, Hof thom Wolde, Strisenow und Teterow sowie weiteren Grundbesitz in Lauenburg und Pommern; Forst-, Jagd-, Kirchen-, Kriegs- und Militärsachen.
Eingrenzung und Inhalt: Urkunden siehe Sacra B 3
Unterlagen zu Verfassung und Einrichtung sowie zur Finanzverwaltung, Liegenschaftsverwaltung (incl. gerichtlicher, kirchlicher und gutsherrlicher Hoheit) betr. folgende Ortschaften: Curau, Dissau, Krumbeck, Falkenhusen, Mönkhof, verschiedene Ländereien vor den Toren und in der Stadt, Barkhorst, Giddendorf, Kupfermühle bei Oldesloe, Pölitz, Gleschendorf, Kesdorf, Scharbeutz, Hof Obernwolde, Alt-Buckow, fast alle Ortschaften auf der Insel Poel, Warnckenhagen, Krumbrock, Rakau, Russow, Wendeldorf, Hof thom Wohlde, Strisenow und Teterow sowie weiteren Grundbesitz in Lauenburg und Pommern; Forst-, Jagd-, Kirchen-, Kriegs- und Militärsachen, Rechnungssachen, dabei auch Viktualienbücher und Rechnungen, Salinesachen
Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: a. Die erste Ordnung des Heiligen-Geist-Hospitals datiert von 1263. Damals lag es noch an der Ecke von Marlesgrube und Pferdemarkt und wurde erst zu Anfang der 1280er Jahre an den heutigen Platz am Koberg verlegt. Die Neubauarbeiten waren 1286 beendet. Es dient der Versorgung von Alten und Kranken beiderlei Geschlechts. Schenkungen von Grundbesitz, insbesondere in Ostholstein und Mecklenburg (dabei fast die ganze Insel Poel) machten das Heiligen-Geist-Hospital zu einer reichen Einrichtung. Der Stiftungszweck hat sich bis heute, die notwendigen Modernisierungen eingeschlossen, nicht geändert. An der Verwaltung hatten schon während des Mittelalters bürgerliche Vertreter teil. Heute wird die Stiftung Heiligen-Geist-Hospital von der Hansestadt Lübeck verwaltet.
b. Die Urkundenüberlieferung des Heiligen-Geist-Hospitals ist in der Urkundenabteilung des Archivs der Hansestadt Lübeck zu finden. Die älteren Amtsbücher, insbesondere der Finanzverwaltung, gehören zwar dem Archivbestand HGH an, wurden jedoch nicht bei der von Georg Wilhelm Dittmer zu Anfang des vorigen Jahrhunderts vorgenommenen Verzeichnung mit aufgenommen. Ihm war es vor allem darum zu tun, die rechtssichernden Unterlagen für den reichen Landbesitz des Hospitals zu sichten und zu erhalten. Während alle diese Unterlagen die einst kriegsbedingte Auslagerung (mit Verlusten) durchmachen mussten, gelangte erst 1973 eine vollständige Protokollreihe des Hospitals von 1689 bis 1939 ins Archiv.
- Reference number of holding
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Archiv der Hansestadt Lübeck, 05.2-01
- Context
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Archiv der Hansestadt Lübeck (Archivtektonik) >> 05 Private Archive >> 05.2 Stiftungen >> 05.2-01 bis 08 Größere Stiftungen
- Date of creation of holding
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1263-1990
- Other object pages
- Rights
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Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Zugangsbeschränkungen
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Benutzungsbeschränkung: unbenutzbar, da noch nicht gesichtet und geordnet
- Last update
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22.02.2023, 10:29 AM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1263-1990