Sachakte
Urkundenabschriften (unter Urkunden einzeln verzeichnet) betr. die Familien von Stockheim, v. Glaen, v. Nagel, v. Raet, v. Staverden, v. Stuermann, v. Roly, v. Bentinck, v. Holte, v. Korff, v. Hanxleden, v. Nesselrode.
Enthaeltvermerke: Enthält u.a. folgende Urkundenabschriften: 08.03.1608: Fähnrich Tammo Valcke und Fennecke Marcklaff, Eheleute zu Marienwehr verkaufen den Zehnt über das Schultenerbe zu Denekamp mit einem Kamp (gt. Marckskamp) zu Leemsloe, der der Mutter seiner Frau (Elsaben van der Mark) als Ehegut mitgegeben wurde und den jetzt Albert Kock zu Weerssel gebraucht, dem Jr. Edzart van der Marck für 900 Gulden. So gescheen Embden... Z: Everhardt Bentinck. Ludolph Georg Duncker (Notar in Emden). 03.09.1635: Arnolt Jost Graf zu Bentheim belehnt durch den Drosten zu Alpen, Peter von Hanf gt. Spich, den Johann Wilhelm von dem Hasselholtz gt. Stockheim mit dem alpischen Lehngut: "Den Hof zum Haag" in der Boickholt im Amt von Berch, wie 1609 April 11 Jost von Brockhausen vom verstorb. Grafen Friedrick Ludolf damit belehnt worden ist. Geben uff unserm Schloß Bentheimb.... 06.10.1643: Ernst Wilhelm, Graf zu Bentheim, Tecklenburg, Steinfurt und Limburg, belehnt auf geschehene Refutation des Johann Wilhelms von dem Hasselholtz gt. Stockheim den Wilhelm Christopf von Lintzenich, Amtmann zu Rheinberg, mit dem Hof im Hagen in der Boicholt im Amt Berg, wie 1635 Sept. 3 Johann Wilhelm v. Stockheim damit belehnt war. Siegelankündigung. Geschehen uff unserm Schloß Alpen.... Beglaubigung der Abschrift durch Johannes Petrus Romswinckel, not. 03.10.1698: Zwischen Arnold Rolman von Byland (kurköln. Obrist und Drost zum Hundsrück) und dessen Frau..... v. Byland geb. Freiin von Schorlemer (als Vater und Stiefmutter des minorennen Arnold Christopher Frhrn. von Byland zu Schwartzenberg einerseits und der Frau Maria Sybilla von Mernich geb. Freiin von Hasselholt gt. Stockheim wird ein Vergleich über die Brockhausische Erbschaft geschlossen, zu der Land vor Rheinberg, der Hagenhof (3/4 Stunde von Rheinberg entfernt) und der Seelingshof gehört. Signatum Rheinbeck... Unterschriften: Henrich Anthon Fabri, causae commissarius, J.C. Schram Lic., P.B. Ruebens Lich. (als Zeugen) und die Vertragsschließenden. 18.10.1698: Joseph Clemens, Kurfürst von Köln, bestätigt den Vertrag, den Maria Sybilla von Stockheim Witwe v. Mernich mit den Vormündern der minderjährigen v. Byland geschlossen hat. Bonn... 28.12.1701: Friedrich Christian, Bischof zu Münster, verleiht die freie Kornettstelle bei der Kompanie des Obristlieutenants v. Oer im Obrist Nagelschen Regiment zu Pferde dem Carl Gottfried v. Stockheim. Signatum in unserer Statt Münster.... 01.02.1704: Friedrich Christian, Bischof zu Münster, verleiht die durch freiwillige Abdankung des Leutnant v. Torck im Brigadier Nagelschen Regiment zu Pferde freigewordene Leutnantstelle dem Kornett im selben Regiment, Carl Gottfried von Stockheim. Signatum in unser Statt Münster..... 24.08.1706: Arnold Christoph Freiherr von Byland Herr zu Rheidt und Schwartzenburg, Kurfürstl. pfälzischer Kammerherr bevollmächtigt den Lic. Ruebens, auf dem Hause Alpen wegen des Lehns Hagensche Hof zu verhandeln. So geben zu Geisenheim.... 21.10.1717: Franz Arnold, Bischof von Münster und Paderborn erneuert für den Herrn von Stockheim das Privileg, in der Kapelle des Hauses Ruschenborgh die Messe zu feiern.... in residentia nostra Ahausana... 06.10.1721: Clemens August, Bischof zu Münster und Paderborn usw. verleiht die durch den Tod des Obristlieutenants Söldtner im Generalmajor Nagelschen Regiment zu Pferde freigewordene Rittmeisterstelle dem Leutnant im gleichen Regiment, Carl Gottfried von Stockheim. Signatum Ahaus.... 23.09.1725: Cunigunda Josina von Nagel zu Herl, Äbtissin des Stifts Flaesheim bestimmt testamentarisch, daß ein Teil ihres Vermögens dem Stift zufällt, ein Teil ihrer Base Constantine von Nagel zu Esch (spätere Frau v. Glaen), 25 Rtl ihrem jüngsten Bruder (Ferdinand), ein goldenes Kreuz ihrem Patenkind v. Pfeil, den KIndern ihres verstorb. Bruders v. Nagel zu Esch ihre Güter in Kaiserwerth. Als Exekutoren werden bestimmt Frl. von Merode und v. Asbeck unter Zuziehung des Dr. Raesfeld. Zeugen: Notare Ortmann und Fleitmann. So geschehen auf der Abtei Flasheimb..... Depostionsakt vom 26.3.1726 des Notars F.C. Ortmann. Zeugen: Joannes Bergmann (Pastor), Johann Georg Fleitmann, Stoffer Puppendahl. Dirck Schulte, Melchior Kopper, Jan Gerd Peters, Jan Wilhelm Althoff. Nachträge zu Gunster von Basen und Vettern v. Nagel. Exekutoren: Frl. v. Schilder und v. Asbeck. 1731 Jan. 10 und Jan. 26. 08.03.1729: Engelbert von Glaen, Propst resp. Canonicus und Bursarius zum Heiligen Kreuz in Hildesheim und zu St. Mauritz vor Münster, bestimmt testamentarisch seinen ältesten Bruder Franz Arnold Mauritz von Glaen, Besitzer der adligen Häuser zu Severinghausen und Ahlen zum Erben, der die Güter seinen jüngeren Brüdern dem Alter nach vererben soll, nämlich Dietrich Wilhelm Joseph und Johann Matthias von Glaen. Das Gut Mennehof, das er von seinem Großvater mütterlicherseits als Patengabe erhalten hat, vermacht er seiner Schwester Charlotte Bernardine von Glaen auf Lebenszeit zur Nutznießung. Die Güter im Osnabrückischen sollen unveräußerlich sein. Kapitalien an St. Mauritz vor Münster, Alte Kirche zu Ahlen. St. Mauritz .... 04.07.1729: Der Prior Johann Gise, Prokurator Theodor Berkemeyer und Konvent der Karthause Wedderen verkaufen den Karthäuser= , ehemals Merfeldischen Hof zu Coesfeld unweit der Sühringspforte an der Stadtmauer für 850 Rtl. an Karl Gottfried von Stockheim und seine Gemahlin Maria Catharina von Werner, Herrn und Frau zur Rauschenburg. Notariatsinstrument des Notars Melchior Hovestadt. Zeugen: Gerard Volkering, Johan Hermann Cuelmans. 24.11.1732: Clemens August, Erzbischof von Köln usw., ernennt den bisherigen Rittmeister im Generalmajor von Bönninghausenschen Regiment zu Pferde, Carl Godfriedt von Stockheim, zum Major. Signatum Münster .... 03.11.1736: Teilung des Obristwachtmeisters Karl Gottfried von Stockheim unterm Kavallerieregiment von Bönninghausen mit seinen Vorkindern und seine Besitzergreifung des Hauses Rauschenburg, vor dem Notar Simon Hilmar Ficken und den Zeugen Herman Weining und Henrich Wermeling. 22.06.1739: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt den bei der münsterischen Cavalerie stehenden Wachtmeister Friedrich Moriz von Stockheim zum Kornett im Obrist von Nagelschen Regiment in der Kompagnie des Rittmeisters von Rosenthal. Gegeben Aachen.... 22.06.1739: Clemens August, Kurfürst von Köln usw., ernennt den bisherigen Obristwachtmeister Carl Gottfried von Stockheim zum Obristlieutenant der münst. Cavalerie im Brigadier von Nagelschen Regiment. Gegeben Aachen.... 12.07.1741: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt den bisherigen Wachtmeister im Nagelschen Regiment zu Pferde, Franz Balthasar von Stockheim, zum Kornett. Geben in unser Residentzstatt Bonn... 05.10.1744: Clemens August, Kurfürst von Köln usw. ernennt den beim Dückerischen Cavallerie-Regiment als Obristlieutenant stehenden Carl Gottfried von Stockheim zum Obristen des gleichen Regiments. Geben Clemenswerth.... 20.04.1748: Frantz Arnold Mauritz Wilhelm von Glaen zum Severinghausen vermacht testamentarisch für den Fall seines Todes dem Vikar ad S. Catharinam in Ahlen 50 Rtl. und bestimmt seine Frau Maria Constanz von Nagel als Verwalterin von Severingshausen. Nach der Großjährigkeit seines Sohns Frans Maximilian soll die Haushaltung von beiden gemeinsam geführt werden. Seine Tochter Magdalene (Eleonore) Benedkt Philippone erhält 3000 Rtlr., und 1000 Rtlr aus dem ihm mit 4600 Rtlr verpfändeten Haus Rauschenburg bei Olfen. Zu seinem künftigen Erbfolger ernennt er den Sohn Franz Maximilian. Geschehn aufm Hause Severingshausen.. 31.10.1749: Nachdem der Kurfürst von Köln, Clemens August, die bisher vom Lieutenant v. Galen im v. Wengeschen Cavallerieregiment genossene Cornetsgage dem beim v. Wengeschen Regiment stehenden, reduzierten Kornett Franz v. Stockheim zugelegt hat, wird das Oberkriegskommissariat zur Zahlung angewiesen. Clemenswerth.... 07.01.1752: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt den im v. Wengeschen Cavallerie-Regiment stehenden Kornett Franz Balthasar von Stockheim zum Leutnant im gleichen Regiment. München.... 21.09.1752: Nachdem der Kurfürst von Köln, Clemens August, die Kompagnie des nunmehrigen Generalmajors v. Stockheim bei dem v. Wengeschen Regiment, dessen Sohn beim v. Wengeschen Regiment, dem nunmehrigen Rittmeister Friedrich Mauritz von Stockheim verliehen hat, wird dem Vater das halbe bisherige Gehalt belassen, die andere Hälfte dem Rittmeister zugelegt Augustusburg..... 21.09.1752: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt den Obristen im münsterisch Wengischen Cavalerie-Regiment Carl Gottfried von Stockheim zum General-Wachtmeister. Geben Augustusburg.... 21.09.1752: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt den Kornett im Wengeschen Cavallerieregiment, Friedrich Mauritz von Stockheim, zum Rittmeister im gleichen Regiment. Geben Augustusburg... 05.08.1754: Albert Henrich von der Beck, Dr. jur utr. Richter und Gograf zu Ahlen, bekundet, daß Juliana Johanna Elisabeth geb. von der Recke zu Recke, verwitwete Freifrau des Johann Matthias Reinhardt von der Reck zu Haren und ihr Sohn Freiherr Friedrich von der Recke zu Haren zur Ablösung eines auf Haus Haren zugunsten der Erben Urbani in Unna haftenden Kapitals von Franz Arnold Mauritz Wilhelm von Glaen, münst. Obristwachtmeister zu Pferde, Herrn zum Severinghausen und Ahlen, 3300 Rtl zu 4% aufgenommen haben, wofür die sogen. Nachbarmärschen beim Haus Haren (im Osten davon der Harensche Ochsenkamp, im Norden der Dolbergische Pastoriskamp, im Weste der Schilfmersch, im Süden die Lippe) verpfändet werden.... geschehen auf dem hochadelichen Hausen Haren aufm Sahl. Zeugen: Jacob Wever (Richter zu Haren), Frantz Wever (Secretarius zu Üntrop). Unterschrift des Gerichtsschreibers Johann Georg Nacke. 04.01.1755: Nachdem Clemens August, Kurfürst von Köln, die nach dem Tode des Rittmeisters Baumgarten im v. Gelderschen Cavallerieregiment freigewordene Leutnantsgage von 25 Rtlr monatlich dem Leutnant im gleichen Regiment Franz von Stockheim zugelegt hat, wird das Oberkriegskommissariat zur Zahlung angewiesen. München.... 06.08.1756: (Der Generalmajor der münst. Kavallerie) Carl Godtfried von Stockheim, Herr zu Rauschenburg im Ksp. Gescher, trifft testamentarische Bestimmungen: Sein jüngerer Sohn Franz Balthasar soll nach Resignation seines älteren Bruders, des Rittmeisters Friedrich Mauritz v. Stockheim, das adlige Gut Rauschenburg erhalten. Der älteste Sohn erhält die sogen. Reinigsch Mühle unweit Coesfeld nächst dem Bramkampf, aus dem das adlige Kloster zu Coesfeld den Zehnt zieht. Actum Rauschenburg.... 28.03.1759: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt, nachdem der bisherige Obristwachtmeister im Gelderenschen Regiment zu Pferd, Henrich Johann von Droste, befördert worden ist, den bisherigen Rittmeister in gleichen Regiment, Friedrich Mauritz von Stockheim, zum Obristwachtmeister. Gegeben in unserer churfürstl. Residentzstadt Bonn.... 09.09.1759: Clemens August, Kurfürst von Köln, ernennt den Leutnant im Gelderenschen Regiment zu Pferde, Franz Balthasar von Stockheim, zum Rittmeister im gleichen Regiment. Gegeben in unserer churfürstl. Residentzstadt Bonn.... 30.08.1761: Fritz Mauritz von Stockheim, Oberstwachtmeister der münsterischen Cavallerie, vergleicht sich mit seinem jüngeren Bruder Franz Balthasar von Stockheim, Rittmeister der münsterischen Cavallerie, indem er auf sein Recht auf das Haus Rauschenburg verzichtet und dafür 2000 Rt erhält. Für den Fall der Dienstuntauglichkeit behält er sich kostenlosen Aufenthalt auf dem Hause Rauschenburg vor. So geschehen auf dem Hause Rauschenburg... 21.09.1761: Charles de Rohan, Prince de Soubise d´Epinoy et de Maubuisson, Maréchal de France usw., Kommandeur einer französischen Armee in Deutschland, stellt für das Schloß Rauschenburg im Ksp. Gescher, das dem Baron von Stockheim gehört, eine Sauvegarde aus. Fait au camp de Coesfeld... 06.08.1763: Maximilian Friedrich, Erzbischof zu Köln usw., ernennt den bisherigen Obristwachtmeister im v. Gelderenschen Regiment zu Pferd, Mauritz v. Stockheim, zum Obristlieutenant im gleichen Regiment. Gegeben auf unserem Schloß zu Ahaus.... 01.10.1763: Zwischen Franz Matthias Balthasar von Stockheim, Herrn zu Rauschenburg, Rittmeister im Kavallerieregiment von Gelderen, und Fräulein Magdalena Eleonora Benedikt Philippine von Glaen zu Severinghausen, zukünftiger Eheleuten, wird ein Ehevertrag geschloss, wobei der Bräutigam seiner Braut 4000 Rtl. aus seinem Gut Rauschenburg bei Gescher als Heiratsgabe gibt. Die Braut gibt das, was ihr ihr verstorb. Vater Franz Arnold Mauritz Wilhelm von Glaen testamentarisch vermacht hat. Ihr Bruder Franz Maximilian von Glaen, Erbherr zu Severinghausen, verpflichtet sich, ihr seine Güter zu vermachen, wenn er ohne Erben stirbt. Geschehen Severinghausen.... 24.02.1764: Vor dem Notar Bernhard Hermann Anton Ficken vergleichen sich Franz Maximilian von Glaen und Franz Balthasar von Stockheim nebst Ehefrau geb. von Glaen, indem F.M. v. Glaen ein Kapital von 1000 Rtlr. auf Hause Haaren haftend abtritt und dafür ein Kapital von 1000 Rtlr. auf Haus Rauschenburg a.d. Lippe haftend, das der Ehefrau v. Stockheim mitgegeben war, empfängt. So geschehen aufm Hause Rauschenburg in der Speisestube; Zeugen: Vikar Arnold Jüngsthövel, Adam Joseph Lechtenberg. 07.10.1765: Maximilian Friedrich, Erzbischof zu Köln etc., erlaubt, daß der Rittmeister (Franz Balthasar) von Stockheim seinem künftigen Sohn seinen Namen zulegt und daß ihn ein Kavalier bei der Taufe vertritt. Ahaus... 02.05.1766: Nachdem der Kurfprst von Köln usw., Maximilian Friedrich, den (Franz Balthasar) von Stockheim im Geldernschen Regiment zum Hatzfeldschen versetzt und ihm dabei die halbe Gage zu 12 1/2 Rtlr angewiesen hat, wird die Zahlung angewiesen. Bonn.... 30.10.1768: Nachdem der Kurfürst von Köln, Maximilian Friedrich, durch anderweitige Besoldung des Obristen v. Droste beim Drosteschen Regiment zu Pferd eine Obristlieutenants-Gage eröffnet hat, wird diese dem Obristlieutenant Friedrich Mauritz von Stockheim anstatt des bisherigen Obristwachtmeister-Solds zugelegt. Ahaus.... 10.03.1770: Zwischen Franz Balthasar von Stockheim, Herrn zu Rauschenburg, Rittmeister im münsterischen Cavallerieregiment von Droste, nebst Ehefrau Magdalene Eleonore Benedikt Philippone von Glaen einerseits und Franz Maximilian von Glaen, Erbherrn zu Severinghausen, nebst Gemahlin Odilie Bernardine Theresia von Berswordt zu Scheidingen andererseits wird ein Vergleich geschlossen, wonach eine Kapitalaufforderung auf Haus Rauschenburg an der Lippe gegen eine Forderung auf Haus Haaren ausgetauscht wird. Die frühere Abmachung wegen der Überlassung der Glaenschen Güter an Frau v. Stockheim im Falle des Todes F.M. v. Glaens ohne Leibeserben, wird erleichtert, indem nur die unbeweglichen Güter Haus Severinghausen, Haus Ahlen, das Lehngut zu Osnabrück an Frau v. Stockheim fallen sollen, während die Mobilien der Witwe verbleiben. So geschehen Sieveringhausen und Rauschenburg.... 17.02.1776: Georg heinrich Jakob von Tautphoeus, Juris utr. Doctor, Generalvikar in Münster, gibt dem jetzigen Besitzer des Hauses Rauschenburg (a.d. Lippe) die Erlaubnis, die Messe in seiner Hauskapelle feiern zu lassen, ausgenommen die Feste Ostern, Pfingsten, Corpus Christi, Mariae Himmelfahrt und die Festtage (Patrozinium und Dedicatio) der Pfarrkirche in Olfen. Datas Monasterii.... Unterschriften des Ausstellers und N.H.A. Baeck, Secretarius. 26.12.1776: Clemens August Detten (als Bevollmächtigter des Freiherrn von Galen zu Rauschenburg) und Franz Balthasar Wemhof (als Bevollmächtigter des Rittmeisters von Stockheim) schließen einen Vertrag, wonach der Freiherr von Galen von seinen Einreden gegen den Vertrag vom 11. Juli 1775 absteht. der Kaufpreis für Haus Rauschenburg wird auf 17300 Rtl festgesetzt. Geschehen Münster... 13.05.1778: Vor dem Notar Gaudentius Geisler erkennen die Freiherrn Clemens August von Galen und Rittmeister Franz Balthasar von Stockheim den zwischen ihren Beauftragten Hofkammerrat Detten und Dr. Wemhof am 26.12.1776 über die Streitigkeiten im Anschluß an den Verkauf des Gutes Rauschenburg (Vertrag vom 16.8.1775) geschlossenen Vertrag, an. Geschehen in des Herrn Hofkammerrats Detten seiner Behausung zu Münster auf Ägidiistraße. Zeugen: Meister Johann Hermann Lohues, Christoffer Abenhues (Faßbinder). 04.03.1792: Friedrich (Moritz) von Stockheim (Oberstleutnant der münsterschen Kavallerie), ledig, bestimmt testamentarisch, daß der Ertrag von 1000 Rtlr. seinen Vettern Friedrich und Ferdinand von Stockheim, Professen zu Cappenberg, bis zur Erlangung der Priesterwürde ausgezahlt wird; 200 Rtlr sollen seiner Base Alexandrina von Stockheim verehelichte v. Beesten ausgezahlt werden, dgl. 500 Rtlr. Zu Haupterben bestimmt er Friedrich (Franz) Anton, Friedrich Bernhard (Vettern) und Franziska v. Stockheim (Base, Frau v. Raet) zu 3 gleichen Teilen. Von ausstehenden Kapitalien sollen sein Bruder Franz Balthasar von Stockheim und dessen Frau Philippina von Glaen auf Lebenszeit die Zinsen haben. Als Exekutoren werden der Dechant von Hoezendorff und Lic. Stroband bestimmt. So geschehen Werne... 01.03.1809: Die Geschwister Frans von Scheffert (Major), Ferdinand von Scheffert (Hauptmann) und Philippina von Plönies geb. von Scheffert bezeugen, daß die verstorb. Äbtissin von Nagel zu Herl des Stiftes Flaesheim ihre und des verstorb. Frl. v. Glaen zu Severinghausen vermählte von Stockheim zu Rauschenburg Großtante gewesen ist. Münster... 06.11.1809: Georg Wilhelm von Heimburg, Christoff Freiherr von Krane, F. von Beesten, A. von Varendorf und F. Egon von Bönninghausen zu Heringhaven bezeugen, daß die verstorb münstersche Generalin v. Stockheim geb. v. Werner einer adligen Familie entstammt. Burgsteinfurt.... 08.03.1810: Friedrich von Stockheim und Ferdinand von Stockheim, beide Kapitularen zu Cappenberg, bezeugen auf Verlangen ihres Schwagers v. Raet, daß die Mutter ihres Großvaters, des münst. Generalmajors Karl Gottfried von Stockheim zu Rauschenburg, ein Fräulein von Erwick war, die Mutter ihrer Großmutter Maria Catharina von Stockheim geb. v. Werner eine Tochter des münsterschen Oberstleutnants v. Werner und eines Fräuleins v. Hatzfeld. Münster.... 24.09.1810: Frans Anton von Stockheim zu Rauschenburg, ehemals fürstl. münsterischer dann Kaiserl. französ. Lieutenant, und Friedrich Wilhelm von Stockheim, Königl. bairischer Hauptmann, bezeugen (wie Urk. 1810 März 8). 05.02.1726: Maria Catharina v. Werner, Witwe des Nicolaus Sebastian v. Töller, setzt den Besitz ihrer 2 (von 7 erzeugten) noch lebenden Kinder aus dieser Ehe fest, nachdem sie eine neue Ehe mit Karl Gottfried von Stockheim geschlossen hat (Kinder: Maria Franziska Josepha und Ida Clara Antonetta von Töller). Folgt Inventar. (Kommentar: Aufgedrücktes Papiersiegel des Richters).
- Reference number
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U 186, 49
- Context
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Familie Raet von Bögelscamp - Akten >> 1. Akten >> 1.1. Haus Bögelskamp
- Holding
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U 186 Familie Raet von Bögelscamp - Akten
- Date of creation
-
[Anfang 19. Jh.]
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
-
05.11.2025, 4:13 PM CET
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Object type
- Sachakte
Time of origin
- [Anfang 19. Jh.]