Akten
Handwerks- und sonstige Ordnungen; Gebote und Verbote; mit Urkundenabschriften
Enthält u.a.:
- Bl. 2a-2b: Ordnung betr. die Umlegung des Amtsschadens auf Stadt und Amt Tübingen, s. d.
- Bl. 3a-3b: 1484, Oktober 14 (Stuttgart): Eberhard der Ältere und Eberhard der Jüngere, Grafen zu Württemberg; vgl. Duncker S. 2 P.U. Nr.
- Bl. 4a-4b: Ordnung der Grempper (= Krämer zu Tübingen) s. d.
- Bl. 5a-6a: 1494, September 21: Salzordnung für die Stadt
- Bl. 10a-12a: Der Stadt jährlicher ablösiger Zins, s. d.
- Bl. 13a-14a: 1489, Februar 14: Stiftung Conrad Prünings, Leutpriesters an der Stiftskirche zu Tübingen (Latein)
- Bl. 16a-21b: 1498, Juni 15 (Stuttgart): Abschrift des gedruckten Ausschreibens Herzog Ulrichs von Württemberg an seine Landstände, Lehenleute, Diener und Untertanen mit der Anweisung, wie sie sich bei seiner Regierungsübernahme zu verhalten haben; vgl. Sattler: Geschichte der Herzoge von Württemberg, Band 1 Beilage Nr. 16 (S. 40 ff.)
- Bl. 22b-23a: 1501, Circumcisionis domini (Januar 1): Herzog Ulrich von Württemberg entscheidet über die von den Hofrichtern und Räten des Hofgerichts vorgelegte Frage des Erbrechts von Geschwisterkinder. Es wird bestimmt: Wenn bei Erbfällen keine ehelichen Kinder und keine leiblichen Geschwister mehr vorhanden sind, sollen die Kinder des verstorbenen Bruders bzw. der verstorbenen Schwester die Erbschaft zugeteilt erhalten.
- Bl. 23b-27a: Ordnung und Verkündung des Vogtgerichts, s.d.
- Bl. 28a-30a und Bl. 75a-86a: Gebote und Verbote der Stadt, s.d.
- Bl. 30b-31b: Verordnung betr. das Bettlerwesen
- Bl. 32a-33a: 1503, Januar 4 (Münsingen): Abschrift eines Ausschreibens Herzog Ulrichs von Württemberg betr. Bestrafung bei Totschlag
- Bl. 33a-33b: 1503, Januar 4 (Münsingen): Abschrift eines dem vorgenannten Ausschreiben beigefügten Zettels mit einer Ermahnung Herzog Ulrichs an Vogt Konrad Breuning zu Tübingen, einen früher gegebenen Befehl betr. die Besichtigung der "Wehr und Harnisch" (Rüstungen) sowie die Prüfung der Heiligenrechnungen der Pflegschaften nun endlich auszuführen.
- Bl. 33b: Vorschriften über das Viehweiden (Neckarherde)
- Bl. 34a-36a: Ordnung über das Fischen
- Bl. 36b-38a: Verordnungen betr. die Tübinger Studenten
- Bl. 40a-42a und Bl. 103: 1530: Ordnung der Hausbäcker (= Bäcker, die das von Privaten hergetellte Brot gegen Lohn backen)
- Bl. 44a-46a: Ordnung des Brotbeschauers
- Bl. 48a-51b: Tücher-Ordnung (Tuchmacher)
- Bl. 53b-57b: Verordnung über das Verhalten und den Einsatz der Bürgerschaft bei Feuersbrünsten oder dergleichen (Läuten der großen Glocke bedeutet Feind, Läuten der großen und kleinen Glocke bedeutet Feuer in der Stadt)
- Bl. 58a-58b: 1525: Verordnung über die Weinsteuer
- Bl. 68-72a: 1520, Montag nach Dreikönigstag (Januar 8): Vogt und Richter der Stadt Tübingen beurkunden, daß sie von den Stiftern (Caspar Vorstmeister und seine Hausfrau) 112 Gulden erhalten haben und versprechen, dafür jährlich 4 fl. 14 Schilling Heller ewigen Zins aus den Tübinger Fleischbänken zu reichen. Dieser ewige Zins soll von den Rechnern der Stadt Tübingen als Stiftung (in genannter Weise) für Passionsmessen im Augustinerkloster (am Altar der Barmherzigkeit) verwendet werden.
- Bl. 86a-88a: Montag nach Present: Marie (November 24): Agnes Heller, Witwe des Dr. Heinrich Winckelhover, württembergisches Kanzlers, stiftet 8 Gulden jährl. Zins. Davon sollen 2 Gulden die Barfüssermönche (Franziskaner), 1 Gulden die Augustiner erhalten und ihr dafür jährlich eine Jahrzeit halten. Falls sie dies nicht tun können, sollen diese 3, zusammen mit den übrigen 5 Gulden, jährlich nach genannten Vorschriften an die Armen der Stadt ausgeteilt werden. Die Stiftung tritt erst nach ihrem Tode in Kraft.
- Bl. 89a-91b und Bl. 105: Metzgerordnung
- Bl. 92b-95a: Fleischbeschau-Ordnung, Fleischschätzung
- Bl. 95b-102a: Ordnung der Metzger, wie sie die Lauben halten sollen (= Verkaufslauben der Metzger im unteren Geschoß des Rathauses)
- Auf der Innenseite des hinteren Umschlagdeckels findet sich Breunings bekannte Inschrift:: Erkenn din schöppffer / dannck dinem Erlöser / vörcht din Richter / Conrad Brüning ist / zum vogt ampt Erstlich / kommen 1492
- Reference number
-
A 20/S 182
- Former reference number
-
prefix: A 20/S
- Extent
-
1 Band, 107 Blatt
- Context
-
A 20 Stadtbände vor 1806 >> Verwaltung der Stadt >> Statuten und Ordnungen
- Holding
-
A 20 Stadtbände vor 1806
- Indexbegriff subject
-
Amt Tübingen
Armenstiftung
Augustinerkloster
Bettlerwesen, Verordnung
Brotbeschauer, Ordnung
Bäcker, Ordnung
Erbrecht von Geschwisterkindern
Feuer-Ordnung
Fischen, Ordnung
Fleischbeschau-Ordnung
Gebote der Stadt
Grempper, Ordnung
Harnisch, Besichtigung
Metzgerordnung
Metzgerordnung
Neckarherde
Tuchmacher
Weinsteuer
Salzordnung
Stiftung, Conrad Prüning
Strafen
Studenten, Verordnungen
Vogtgericht
Zinsordnung
- Indexentry person
-
Breuning, Konrad, Vogt
Württemberg, Ulrich Herzog von
Heller, Agnes
Winckelhover, Heinrich, württembergischer Kanzler
Prüning, Conrad, Leutpriester
Vorstmeister, Caspar
Württemberg, Eberhard der Ältere Graf von
Württemberg, Eberhard der Jüngere Graf von
- Date of creation
-
1484-1546
- Other object pages
- Last update
-
29.04.2025, 8:35 AM CEST
Data provider
Stadtarchiv Tübingen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Sachakte
Time of origin
- 1484-1546