Bestand

C Rep. 126-01 Fischereiamt von Groß-Berlin (Bestand)

Vorwort

C Rep. 126-01 Fischereiamt von Groß-Berlin

Behördengeschichte

Das Fischereiamt von Groß-Berlin bestand von 1945 bis 1952. Während dieser Zeit hatte das Amt seinen Sitz in Berlin-Friedrichshagen, Waldowstraße 22.
Als ehrenamtlicher Direktor wirkte Prof. Dr. Hans Helmut Wundsch, ordentlicher Professor für Fischereiwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter der Deutschen Forschungsanstalt für Fischerei beim Ministerium für Handel und Versorgung der DDR .

Die Aufgabe der Fischereiaufsicht lag ab dem 1. August 1919 bei der Provinz Brandenburg: Der Amtssitz der Behörde „Oberfischmeister für die Provinz Brandenburg“ befand sich zunächst im Berliner Ortteil Friedrichshagen, bevor er 1925 nach Berlin-Charlottenburg, Kaiserdamm 1, in das Oberpräsidium verlegt wurde.
1940 wurde der „Oberfischmeister“ in einen „Regierungsfischereirat“ umgewandelt und die Behörde erhielt die Bezeichnung „Fischereiamt der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg“.

Mehrfach durch Bomben beschädigt, verlegte die Dienststelle ihren Sitz zum Ende des Zweiten Weltkrieges wieder an den Stadtrand nach Berlin-Friedrichshagen und arbeitete dort ab dem Kriegsende 1945 als „Fischereiamt von Groß-Berlin“.
Im Zuge der administrativen Spaltung Berlins kam es Ende 1948 im Westteil der Stadt zur Neugründung eines „Fischereiamts Berlin“, während die Dienststelle in Berlin-Friedrichshagen unter der alten Bezeichnung für das übrige Stadtgebiet zuständig blieb.

Das Fischereiamt Groß-Berlin hatte Aufgaben sowohl auf dem Gebiet der Fischereiverwaltung als auch auf dem Gebiet der fischereiwissenschaftlichen Untersuchungen und Forschungen wahrzunehmen.
Es war bis September 1949 dem Magistrat von Berlin, Abteilung für Ernährung, nachgeordnet, die dann aufgelöst wurde. Ab Oktober 1949 oblag die Aufsicht über das Fischereiamt dem Magistrat von Berlin, Abteilung Handel und Versorgung.

Zum Jahresende 1952 wurde das Fischereiamt von Groß-Berlin aufgelöst. Seine Verwaltungsaufgaben übernahm z. T. die ab 1953 bestehende Abteilung des Magistrat für Land- und Forstwirtschaft; die Forschungsaufgaben lagen fortan bei einem Spezialinstitut der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften (AdL).


Archivische Bearbeitung

Das Schriftgut des Fischereiamts von Groß-Berlin wurde in den 1970er Jahren von der Magistratsabteilung für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft an das Verwaltungsarchiv des Magistrats übergeben und gelangte von dort in das Stadtarchiv Berlin. Die Überlieferung wurde hier zunächst als zusammengefasster Bestand der Bestandssignatur C Rep. 112 zugeordnet.

Bei der jetzige Bearbeitung sind die Archivalien des Fischereiamts Groß-Berlin zu einem eigenen Bestand mit der Bestandssignatur C Rep. 126-01 formiert worden.
Die Erfassung in einer Datenbank erfolgte mit der Software AugiasArchiv.

Die Überlieferung umfasst 12 Archivalieneinheiten (AE) und dokumentiert die Arbeit des Fischereiamts in den Jahren 1945 bis 1952.



Korrespondierende Bestände

LAB C Rep. 126 Magistrat von Berlin, Abteilung Ernährung
LAB C Rep. 112 Magistrat von Berlin, Abteilung Handel und Versorgung
BA DK 107 Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR (AdL)



Zitiervorschrift: LAB C Rep. 126-01, Nr. xx



Berlin, November 2005 Heike Schroll

Reference number of holding
C Rep. 126-01

Context
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> C Bestände (Ost-) Berliner Behörden bis 1990 >> C 2 Magistrat von Berlin und nachgeordnete Einrichtungen >> C 2.2 Nachgeordnete Einrichtungen

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22.08.2025, 11:21 AM CEST

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