Bild

Fairies' Pool (Teich der Feen)

Nach dem überraschenden Erfolg der Glasgow Boys auf der Münchner Kunstausstellung 1890 waren Arbeiten von James Guthrie, John Lavery oder James Whitelaw Hamilton in Berlin erstmals 1893 auf der ersten Großen Berliner Kunstausstellung zu sehen. Ein Jahr später wurde für die Nationalgalerie ein Werk der schottischen ›Newcomer‹ erworben: »Fairies’ Pool« von Robert Macaulay Stevenson. Stevenson, der sich seit den späten 1880er Jahren als inoffizieller Sprecher und Publizist der Gruppe verstand, hatte ein Jahr zuvor in München für die Arbeit »Moonrise« eine Goldmedaille erhalten (Verbleib unbekannt). Seine verträumten, von Corot beeinflußten Landschaften sind meist in fahlen Valeurs gehalten, oft in einem silbrigen Grau und matten Grün – Farben, die auch im Bild »Fairies’ Pool« vorherrschten, sich allerdings wohl durch altersbedingte Verbräunung der Pigmente und Bindemittel verändert haben. Das vielfach aufgegriffene Motiv der vom Mond beschienenen, mit schlanken Bäumen umstandenen Lichtung brachte Stevenson schon zu Lebzeiten den Beinamen ›Moonlighter‹ ein. – Vgl. die verwandten, ebenfalls undatierten Werke »Evensong« (Russell-Cotes Art Gallery & Museum) und »Woods by Bardowie Loch« (East Dunbartonshire Council, Kirkintilloch). | Regina Freyberger

Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 55,5 x 40,5 cm
Rahmenmaß: 62 x 47,5 x 4 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 657

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1895 Ankauf aus der Großen Berliner Kunstausstellung
Ereignis
Herstellung
(wer)
Robert Macaulay Stevenson (1854 - 1952), Maler*in
(wann)
um 1894

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


  • Robert Macaulay Stevenson (1854 - 1952), Maler*in

Entstanden


  • um 1894

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