Urkunde
Johannes Darvelt, Siegler des Hofes und des Bischofs zu Monster in geistlichen Sachen "gemeyne vicarius", bezeugt, dass Ludolphus, Prior, und Henricus, Prokurator des Konvents zu Bentlage einerseits, sowie Hinrick Lunter, Domvikar zu Monster, und Meister Gerdt Bode, Vikar zu Rene, andererseits als Exekutoren der verstorbenen Gertrudt Mesemes, die Bestimmungen des Testaments bezüglich einer Summe, für die eine Weide bei Gronynghen gekauft werden sollte und aus deren Ertrag "armen clercken tor Schole vort armen megeden to cloester" ausweislich der Haupturkunde 1520 Juli 5 Almosen gegeben werden sollten, geändert haben, weil "leyder de erronge nu tor tydt mer to quaden dan to guden wercken mer erresen under upgestanden synt, als dat de geistlicheit nicht in werden (wo voerhen) geholden, dar dorch vele clercke und megede nicht also (gelyck besher) geneiget, geistlich to werden". Die lebenslängliche Versorgung des Everd, Bruder der verstorbenen Gertrudt, und der jährlich an Peter und Paul dem Vikar der Kapelle des Armeleutehauses in Rene, das von dem verstorbenen Johannes Gruter fundiert ist, zu zahlende 1 rheinische Gulden soll, wie in der Haupturkunde festgelegt, bleiben. Nach dem Tode Everds soll an jedem der 11 "hilligen avende" 1 Gulden den "huessittenden" Armen binnen Rene zu Brot, Butter, Hering usw. gegeben werden, nämlich am Vorabend von Simon und Juda, Andreas, Thomas, Mathias, Phil. und Jacobi, Christi Himmelfahrt, Hl. Sakrament, Nativ. Joh. Bapt., Jacobi, Bartholomäus, Matthäus. Der Pastor und die Bürgermeister sollen für die Verteilung einen Priester oder frommen Bürger bestimmen, der jeweils 1 Schilling für seine Arbeit haben soll und dafür den "Spyker" auf dem Grund der Stadt, für dessen Unterhaltung Bürgermeister und Pastor zu sorgen haben, benutzen darf; er hat jährlich Bürgermeister und Pastor Rechenschaft zu legen, das Kloster Bentlage hat dazu 1/2 Gulden "wyngelt" zu geben. Die Gültigkeit des Reversalbriefes von 1520 Juli 5 bleibt bestehen. Der Aussteller siegelt und hängt das "meiste" Siegel des Offizialats an, dem er das kleine hinten aufdrückt. Zeugen: Christopherus Bobbenkamp und Johannes Haslaghe, clercke, Diener des Hofes. sabbato post dominicam Oculi
- Formal description
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Überlieferungsart: Abschrift
- Material
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Pergament
- Notes
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gleichzeitige Abschrift; zus. mit den beiden Urkunden von 1520 Juli 5
- Context
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Kloster Bentlage - Urkunden >> 7. 1526 bis 1550
- Holding
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B 206u Kloster Bentlage - Urkunden
- Date of creation
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1532 März 9
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
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05.11.2025, 3:27 PM CET
Data provider
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Urkunde
Time of origin
- 1532 März 9