Bild

Die Lazzaroni-Familie

Die unteren, nach der biblischen Figur des armen Lazarus benannten Volksschichten Neapels waren ein beliebtes Motiv zahlreicher Genremaler. Auch der dänische Künstler Ernst Meyer widmete sich dem einfachen Leben der Lazzaronis. Für dieses Gemälde wählte er eine häusliche Szene einer Fischerfamilie, in deren Hütte durch die offene Tür Sonnenlicht fällt. Während der Vater zur Mandoline singt, flicht die Mutter der Tochter das Haar, neben ihr schläft ein Kleinkind in der Wiege. Die geöffnete Tür gewährt eine Aussicht auf den Golf von Neapel. Meyer hatte an der Kopenhagener Kunstakademie bei Christian August Lorentzen und Christoffer Wilhelm Eckersberg studiert. 1819 zog es ihn nach München, dort schloß er sich dem Künstlerkreis um Peter Cornelius an und wurde mit Illustrationen zu deutschen Dichtungen bekannt. Ab 1828 war Meyer in Rom ansässig. Seither befaßte er sich vorrangig mit der Darstellung des italienischen Volkslebens. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Karin März

Public Domain Mark 1.0 Universell

Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
W.S. 146
Maße
Höhe x Breite: 48,5 x 68,2 cm
Rahmenmaß: 70 x 90 x 8,5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1861 Vermächtnis des Bankiers Joachim Heinrich Wilhelm Wagener als Gründungssammlung der Nationalgalerie
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1831

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Alte Nationalgalerie. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1831

Ähnliche Objekte (12)