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Ehegattenbesteuerung: Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag schafft fiskalische Spielräume
Die Abschaffung des Ehegattensplittings zugunsten einer Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag könnte gut 15 Milliarden Euro Mehreinnahmen erzielen. Das Arbeitsangebot von verheirateten Frauen würde spürbar steigen. Belastet würden vor allem besserverdienende Ehepaare mit ungleichen Einkommen. Übergangregelungen zum Vertrauensschutz für bestehende Ehen, Ehepaare mit kleineren Kindern oder ältere Ehepaare würden diese Mehrbelastungen mindern, allerdings auch Steuermehreinnahmen und das zusätzliche Arbeitsangebot zunächst reduzieren. Die Steuermehreinnahmen können verwendet werden, um private Haushalte zu entlasten. Eine aufkommensneutrale Senkung des Einkommensteuertarifs würde vor allem ledige Steuerpflichtige entlasten. Eine aufkommensneutrale Verwendung für Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen würde vor allem Familien mit Kindern zugutekommen. Belastet würden nur noch Ehepaare mit hohen Einkommen und hohem Splittingvorteil.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 84 ; Year: 2017 ; Issue: 13 ; Pages: 247-255 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Classification
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Wirtschaft
Personal Income and Other Nonbusiness Taxes and Subsidies; includes inheritance and gift taxes
Personal Income, Wealth, and Their Distributions
Tax Evasion and Avoidance
- Subject
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personal income taxation
family taxation
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Bach, Stefan
Fischer, Björn
Haan, Peter
Wrohlich, Katharina
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2017
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:44 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Bach, Stefan
- Fischer, Björn
- Haan, Peter
- Wrohlich, Katharina
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2017