Miniatur

Kaiser Leopold I. (1640-1705)

Der Dargestellte war der Sohn Kaiser Ferdinand III. (1608 - 1657) und der Infantin Maria Anna von Spanien (1606 - 1646). Leopold, ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, wurde nach dem Tod seines älteren Bruders in den Jahren 1655/ 1656 König von Ungarn und Böhmen, 1658 erlangte er die Kaiserwürde. Er besaß eine hohe Bildung und eine hervorragende Musikalität. Mit der von ihm eingerichteten italienischen Oper beginnt die glänzende Tradition des Musiktheaters in Wien. Das Miniaturporträt zeigt den Kaiser mit ausladender Allongeperücke für die seit den 1670er Jahren die entsprechende Form des Kragens entwickelt wurde. Es handelte sich dabei venezianische Reliefspitze, deren vegetabile Musterstruktur Peter Boy d.Ä. hier mit großer Präzision wiedergab. Der Künstler hatte seit 1677 das Bürger- und Meisterrecht ("Meister in Gold") der Freien Reichsstadt Frankfurt/ Main.

Gesamtansicht, im Rahmen, freigestellt | Fotograf*in: Christoph Schmidt

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
M.271
Maße
Bildmaß: 4,6 x 3,7 cm oval
Rahmenaußenmaß: 5,2 x 4,4 cm
Material/Technik
Email
Inschrift/Beschriftung
Peter Boy d.Ä. (um 1650 Lübeck - 1727 Düsseldorf)/ Kaiser Leopold I. (1640-1705). Vor 1705.

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1894 Überweisung aus dem Kupferstichkabinett Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Frankfurt am Main
(wann)
um 1695

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Miniatur

Beteiligte

Entstanden

  • um 1695

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