Gemälde

Emilie Bernus, geb. Du Bosc, verwitwete Sarasin

Emilie Bernus ist im Halbfigurenbild nach links dargestellt. Ihr Körper ist leicht nach links gedreht, ihr Blick ist dem Betrachter zugewendet. Emilie Bernus ist ausgesprochen prachtvoll gekleidet, sie trägt einen großzügig geschnittenen orangeroten, seidig glänzenden Umhang mit Kapuze, die Ränder des Umhangs sind mit dunklem Pelz geschmückt. Vom Kleid bleiben lediglich die feine Spitze und die ebenso orangerote Schleife am Dekollete und den Ärmeln sichtbar. Eng um den Hals schmiegt sich eine Kette mit großen Perlen (Tahiti?) und gelblich weißer Lüster, passend dazu trägt sie Ohrringe mit zwei großen ovalen Maveperlen und kleinere Kügelchen oder Brillanten. Aufwendige Hochfrisur, mit rotem Federn und Blumen geschmückt. Das Bildnis fügt sich in eine Reihe von Bildnissen Frankfurter Bürger, denen der Maler durch repräsentative Kleidung und ein leuchtend buntfarbiges, doch harmonisch komponiertes Kolorit eine betont noble Erscheinung. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 297-298)
Provenienz: Aus dem Besitz von Johann Friedrich Heinrich Schlosser (1780-1851) und seiner Witwe Sophie Schlosser geb. du Fay (1786-1865). | Im Besitz der Nichte Marie von Bernus geb. du Fay (1819-1887) und ihres Gatten Franz Bernus (1808-1884). | Vererbt an ihren Sohn Friedrich Alexander Freiherr von Bernus (1838-1908) und schließlich an dessen Adoptivsohn Alexander von Bernus.| Erworben 1930 von Alexander von Bernus (1880-1965), mit Mitteln der Leo-Gans-Stiftung.

Rechtewahrnehmung: Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum | Digitalisierung: David Hall

Urheberrechtsschutz

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Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Sammlung
Gemäldesammlung
Inventarnummer
IV-01195
Maße
83,1 x 67,9 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Inschrift/Beschriftung
Rückseitig auf der Papierverklebung ehemals Aufkleber (spätes 19. oder frühes 20. Jh.) bezeichnet: "Emilie Du Bosc / in erster Ehe verehelichte Sarasin / in zweiter Ehe Jakob Bernus 1772 / meine Urgroßmutter väterlicherseits /gemalt von Joh Fried Aug Tischbein"

Verwandtes Objekt und Literatur
Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 364, S. 297-298
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 258, S. 160

Bezug (was)
Porträt
Malerei
Halbfigurenbild
Bezug (wer)
Émilie Bernus (1741-1793)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Hanau
(wann)
1772
(Beschreibung)
Gemalt

Ereignis
Eigentumswechsel
(wer)
(wo)
Heidelberg
(wann)
1930
(Beschreibung)
Verkauft

Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1772
  • 1930

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