Armring

Armring

Fragment eines Armringes, Reif aus einem schmalen Blechband zu einer Röhre mit an einer Seite spitzem, an der anderen Seite rundem Querschnitt zusammengebogen, Röhre an einem Ende abgebrochen, am anderen Ende flach gehämmert, so dass möglicherweise ein offener Armring vorliegt; dunkelgrün patinierte Bronze, Oberfläche mit Resten einer Versilberung. Aufgrund der erhaltenen Rundung lässt sich eine Ringweite von etwa 8,3 cm ermitteln. Zu dem vorliegenden Stück finden sich in der römischen Siedlung von Augst unter den Blecharmringen - auch Hohlarmringe bzw. Röhrenarmringe genannt - keine in der Form vergleichbaren Stücke, auch befanden sich darunter keine versilberten Exemplare (siehe Literatur: Riha 1990, 59 Taf. 20,558-560). Unverzierte Röhrenarmringe sind in Westungarn in den pannonischen Gräberfeldern vertreten und gehören hier ins mittlere Drittel des 4. Jahrhunderts n. Chr. Vereinzelt kommen sie auch in spätrömischen Gräbern in Rätien vor. Einige wenige Stücke sind darüber hinaus auch im Rheingebiet und in Britannien zu finden (a.a.O. 59).

Standort
Archäologiepark Römische Villa Borg, Perl-Borg
Inventarnummer
1992-5279
Maße
Gewicht: 1,7 gr, D: 0,3 cm (Reif), D: 8,3 cm (Ring Weite rekonstruiert)
Material/Technik
Bronze; Silber; gegossen; versilbert

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Riha, Emilie: Der römische Schmuck aus Augst und Kaiseraugst (= Forschungen in Augst, 10), Augst: Römermuseum Augst, 1990

Ereignis
Herstellung
(wo)
Borg
(wann)
1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)

Geliefert über
Rechteinformation
Archäologiepark Römische Villa Borg
Letzte Aktualisierung
30.03.2023, 17:32 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Armring

Entstanden

  • 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)

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