Manuskripte | Typoskript
Golgatha
Motiv Inhalt: „Golgatha. »Wo immer ein Mensch seine Gedanken ausspricht, ist Golgatha« — dieses Golgatha endgiltig zu verhindern, (wie die intellektuelle Lüge der Güte oder des Bösen, Liebe und Haß, der Transzendenz und der Utilitarität, des größeren Wertes des Mannes vor der Frau - diese Kreuzigungen, männlichen Verdrängungstriebe, von hier aus Herabsetzung der Welt in Moral-Bourgeoisie -) dazu ist der Dadaismus geschaffen worden, der keine Erziehung mehr begreift, kein »melior« (Besserwerden) - der nur Spontan-Äußerungen kennt und alles Ethos als romantisch, nicht als Leben, sondern Flucht aus dem Leben erkennt. Endlich begreift: Golgatha ist verstecktes Wollen zum Selbstmord. Raoul Hausmann.“ [handschriftliche Zufügung:] „Ich will auch mein Golgatha nicht mehr. Ich will versuchen - statt mich zu töten - reich zu werden, der Mann der nicht mehr verdrängt (lügt) - für dich das zu werden bis Du mich rufst. R.“
Anzahl Teile/Umfang: 1 Blatt
- Standort
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Berlinische Galerie
- Inventarnummer
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BG-HHC H 64/79
- Weitere Nummer(n)
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BG-HHE I 10.24
- Material/Technik
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Papier, handgeschrieben, maschinengeschrieben
- Inschrift/Beschriftung
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Mit handschriftlichem Zusatz.
- Würdigung
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Erworben aus Mitteln des Senators für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin
- Bezug (was)
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Typoskript
Nachlass-Hannah-Höch
- Letzte Aktualisierung
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26.09.2024, 12:30 MESZ
Datenpartner
Berlinische Galerie - Museum für Moderne Kunst. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Manuskripte; Typoskript
Entstanden
- 18.04.1918