Manuskripte | Typoskript

Golgatha

Motiv Inhalt: „Golgatha. »Wo immer ein Mensch seine Gedanken ausspricht, ist Golgatha« — dieses Golgatha endgiltig zu verhindern, (wie die intellektuelle Lüge der Güte oder des Bösen, Liebe und Haß, der Transzendenz und der Utilitarität, des größeren Wertes des Mannes vor der Frau - diese Kreuzigungen, männlichen Verdrängungstriebe, von hier aus Herabsetzung der Welt in Moral-Bourgeoisie -) dazu ist der Dadaismus geschaffen worden, der keine Erziehung mehr begreift, kein »melior« (Besserwerden) - der nur Spontan-Äußerungen kennt und alles Ethos als romantisch, nicht als Leben, sondern Flucht aus dem Leben erkennt. Endlich begreift: Golgatha ist verstecktes Wollen zum Selbstmord. Raoul Hausmann.“ [handschriftliche Zufügung:] „Ich will auch mein Golgatha nicht mehr. Ich will versuchen - statt mich zu töten - reich zu werden, der Mann der nicht mehr verdrängt (lügt) - für dich das zu werden bis Du mich rufst. R.“
Anzahl Teile/Umfang: 1 Blatt

Fotograf*in: Anja Elisabeth Witte

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

Standort
Berlinische Galerie
Inventarnummer
BG-HHC H 64/79
Weitere Nummer(n)
BG-HHE I 10.24
Material/Technik
Papier, handgeschrieben, maschinengeschrieben
Inschrift/Beschriftung
Mit handschriftlichem Zusatz.
Würdigung
Erworben aus Mitteln des Senators für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Bezug (was)
Typoskript
Nachlass-Hannah-Höch

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
18.04.1918

Letzte Aktualisierung
26.09.2024, 12:30 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Manuskripte; Typoskript

Beteiligte

Entstanden

  • 18.04.1918

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