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Reutlinger Antwort auf die Stuttgarter Anfrage vom 18. Mai

Regest: Auch von dem Reutlinger Metzgerhandwerk ist das gleiche Verlangen wie in Stuttgart vorgebracht worden. In Reutlingen sind wenig Mastöchsen übrig geblieben. Von den Reutlinger Metzgern ist vorgestellt worden, dass sie um das schmale Vieh etliche Stunden weit herumlaufen und mit vieler Beschwerlichkeit solches herbeibringen, auch das Metzgen einstellen müssten, wenn sie wie bisher das beste Fleisch um 3 1/2 Kr hergeben müssen. Der Rat hat sich veranlasst gesehen, einen Aufschlag auf 4 Kr zu machen. Wie der Rat hört, pflegen bei Einkauf des Mastviehs auf 1000 bezw. 1100 und 1200 Pfund 100 bezw. 110 und 120 fl gerechnet zu werden. Das beste Rindfleisch, wiewohl nur von Stechkälbern und jungen Rindern, hat bisher 3 1/2 Kr gegolten und ist jetzt auf 4 Kr geschätzt, das schweinerne, abgezogen, wie auch Kalbfleisch bei 3 1/2 Kr gelassen worden, wobei aber die Reutlinger Metzger weiter keine Auflage der Obrigkeit, Accis oder sonst etwas, zu bezahlen haben, sondern sie geben allein von einem Stück Rindvieh, klein oder gross, wie auch von einem Schwein nur 4 Kr und von einem Kalb, auch Schaf oder Hammel 2 Kr Schatzgeld.

Reference number
A 2 c (Zünfte) Nr. A 2 c (Zünfte) Nr. 2902
Formal description
Beschreibstoff: Pap.
Further information
Zeugen / Siegler / Unterschriften: Bürgermeister und Rat der Stadt Reutlingen

Bemerkungen: Handschrift des Joh. Georg Beger

Genetisches Stadium: Konz.

Context
Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18) >> Bd. 8 Zünfte Metzger
Holding
A 2 c (Zünfte) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 8-11 u. 18)

Date of creation
1729 Mai 28

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Last update
20.03.2025, 11:14 AM CET

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Object type

  • Archivale

Time of origin

  • 1729 Mai 28

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