Pokal
Pokal ohne Deckel
Becher wie dieser - der ursprünglich noch mit einem Deckel versehen war - gehörten zu den Schau- und Prunkgefäßen begüterter Haushalte. In dieser Funktion wurde der mittelalterliche Becher seit der Renaissance durch den aufwendigeren Pokal verdrängt. Becher treten dann nur noch in einfacher Form als Trinkgefäße auf.
Der Düsseldorfer Becher zeigt viele Charakteristika eines spätgotischen Gefäßes: Auf einem abgetrepptem Fuß erhebt sich der im Querschnitt sechseckige, nach oben weiter werdende Gefäßkörper. Sechs getriebene Buckel bilden den Abschluss. Die Dekoration beschränkt sich auf einen gegossenen Blattfries an der Nahtstelle zwischen Fuß und Gefäßkörper und ein beliebtes Schmuckband in der Mitte. Wesentliches Motiv des mittleren Schmuckbandes sind sogenannte Dreipässe, die wir auch aus der gotischen Architektur kennen. Das Stück wurde nicht gemarkt, was auf eine Auftragsarbeit hinweisen kann.
Wolfgang Schepers, aus: Führer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 58, Nr. 102
- Standort
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Kunstpalast, Düsseldorf
- Inventarnummer
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mkp.P 17923
- Maße
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12,2 (H) cm
- Material/Technik
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Silber; getrieben, vergoldet
- Klassifikation
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Angewandte Kunst / Kunstgewerbe (Sachgruppe)
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Künstler*in: Unbekannt
- (wo)
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Deutschland
- (wann)
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1. Hälfte 16. Jahrhundert
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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02.12.2025, 09:54 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Pokal
Beteiligte
- Künstler*in: Unbekannt
Entstanden
- 1. Hälfte 16. Jahrhundert