Gemälde
Johann Joachim Winckelmann
Winckelmann ist an einem Schreibtisch sitzend en face im Dreiviertelporträt dargestellt. Mit der Feder in der rechten Hand schreibt er in den "Monumenti", die linke Hand hat er im Lehrgestus leicht geöffnet. Den Kopf schmückt ein Turban, des weiteren ist er mit einem Mantel mit Pelzbesatz bekleidet. Rechts hinten sieht man eine Homerbüste, der Hintergrund ist mit einer schweren, dunklen Draperie bedeckt. Die Fassung im FDH galt traditionell als eigenhändige Replik von Maron (u.a. Michaelis 1982), wurde neuerdings aber mit dem Hinweis auf die schwächere, teils etwas summarische Ausführung als Kopie gewertet [...]., die nach Malweise und Kolorit wohl in das letzte Drittel des 18. Jh.s datiert (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 174)
Provenienz: o.D.- 1873 Georg Philipp Schmidt (1808-1873), Heidelberg, Maler [1] 1873 Guido Schmidt (1834-1922), Heidelberg, Sohn von Georg Philipp Schmidt, Kunstmaler, gemeinsam geerbt mit F.X. Honold, Neffe von Georg Philipp Schmidt [1] 1922-mind. 28.11.1933 Franz Xaver Honold (1881-1939), Karlsruhe, von 1931-1939 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht, Karlsruhe, 1. Vorsitzender des Badischen Kunstvereins Karlsruhe [2+4], im Erbgang erhalten von Georg Philipp Schmidt 1926-1931 Badische Gesandtschaft, Berlin, im Eigentum von F.X. Honold [4] 28.11.1933-4.6.1937 Kunsthandlung Malmedé, Köln [3] Frühjahr 1936 Kunsthandlung Malmedé, Köln, Ausstellungskatalog [3] 4.6.1937 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, von Malmedé für 5.000 M. erworben [1] [1] Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 176, S. 172-174. Dort falsche Lebensdaten für F.X. Honold angegeben. Vgl. auch Beutler/Rumpf 1949, S. 79f.: Dort wird vermutet, dass es sich um eine von dem Basler Kunsthändler Christian von Mechel (1747-1817) in Auftrag gegebene Version handelte. Dies konnte nicht verifiziert werden. [2] https://www.leo-bw.de/de_DE/web/guest/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/133486389/Honold+Franz+Xaver [3] Inventarakte, Ausstellungskatalog des Kunsthauses Malmedé, Köln, Unter Sachsenhausen 33. Dort falsche Angabe: "Aus der Sammlung des Romantiker-Malers Georg Friedrich Schmitt" (sic!). 1936 auch in der Ausstellung "Große Deutsche in Bildnissen ihrer Zeit" der Nationalgalerie Berlin gezeigt, Eigentümer Kunsthaus Malmedé, Köln. [4] Inventarakte, Schreiben von Franz X. Honold Karlsruhe, an Prof. Dr. E. Jacobs, Berlin, 28.11.1933. Honold erwähnt darin, dass Graf Graimberg, Begründer der Kunstsammlungen in Heidelberg und ein Freund von Georg Philipp Schmidt, in den 1830er und 1840er Jahren zahlreiche alte Gemälde zusammen mit Schmidt erwarb, teils für sich selbst, teils für die Stadt Heidelberg. Provenienzbewertung: Grün: Provenienz unproblematisch Stand: 11.03.2019, Dr. Anja Heuß (Provenienzforscherin)
- Standort
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
- Sammlung
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Gemäldesammlung
- Inventarnummer
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IV-01694
- Maße
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141,0 x 108,8 cm
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand
- Inschrift/Beschriftung
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Rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet, von verschiedener Hand: "A. v. Maron"
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Vorlage ist: Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, signiert und datiert 1786. Öl auf Leinwand, 136,0 x 99,0 cm. Klassik Stiftung Weimar, Inv. Nr. G 70 Steht in Bezug zu: Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, Kopfstudie zur Erstfassung, wohl 1767. Rötelzeichnung, 182 mm × 159 mm, Amsterdam Rijksprentenkabinet, Inv. Nr. RP-T-1968-69 Wiederholung ist: Anton von Maron, Öl auf Leinwand, Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Schloss Wörlitz, zuvor Staatliche Galerie Moritzburg Halle Wiederholung ist: Unbekannt nach Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, zeitgenössische Kopie, signiert und datiert: "Schw[unleserlich]felder fecit / Berolini 1770, Öl auf Leinwand, Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum Wiederholung ist: Kopie von Johann Heinrich Tischbein d. Ä.(?): Johann Joachim Winckelmann, um 1800. Öl auf Leinwand auf Holz, Oldenburg, Landesmuseum Wiederholung ist: Otto Gerike: Johann Joachim Winckelmann,1956. Öl auf Leinwand, Stendal, Winckelmann-Museum, Inv. Nr. WM-VI-g-a-66 Teilwiederholung ist: Anton von Maron: Johann Joachim Winckelmann, 1768, Ölgemälde (ausgeführt für Christian von Mechel und im November 1768 nach Basel gesandt; Verbleib unbekannt; Flitner 1971, S. 761-770) Teilwiederholung ist: Unbekannt: Johann Joachim Winckelmann, Öl auf Leinwand, Düsseldorf, Goethe-Museum (Hansen 1993, Nr. V,5). Teilwiederholung ist: Wilhelm Ternite (1786–1871): Johann Joachim Winckelmann, Öl auf Leinwand, signiert und datiert 1805. (Angebot Thomas Habeck, Aukrug; Korrespondenz in der Bildakte). Reproduziert in: Johann Heinrich Lips: Johann Joachim Winckelmann, Kupferstich, 1807 Reproduziert in: Moritz Steinla, Johann Joachim Winckelmann, Radierung, 1822 Reproduziert in: Johann Christian Ernst Müller, Radierung
Wiederholung ist
Vorlage ist:
Steht in Bezug zu:
Deutsches Zentrum Kulturgutverluste (DZK)
steht in Bezug zu
Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 176, S. 172-174
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 128, S. 84
- Bezug (was)
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Porträt
Malerei
Kopie
Kniestück
Gelehrtenporträt
- Bezug (wer)
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Nach 1768
- (Beschreibung)
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Gemalt
- Förderung
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Die systematische Provenienzerforschung wurde gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 2019-2021.
- Rechteinformation
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
- Letzte Aktualisierung
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16.06.2025, 10:24 MESZ
Datenpartner
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum - Kunstsammlung / Museum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
Entstanden
- Nach 1768