Personenkraftwagen

NSU Ro 80

Der NSU Ro 80 ist das bekannteste Symbol von Wankels Kreiskolbenmotor. Mit dem Modell wollte das Neckarsulmer Werk in der oberen Mittelklasse konkurrieren. Die avantgardistische Keilform der Karosserie, entworfen von Claus Luthe, galt als Kampfansage gegen das vorherrschende "Blechbarock" auf Deutschlands Straßen. Eine internationale Jury wählte den Wagen 1967 umgehend zum "Auto des Jahres". Die Laufruhe des Kreiskolbenmotors, Fahrwerk und Straßenlage des NSU Ro 80 waren vorbildlich. Verschleiß der Dichtleisten, Zündung und Ölabdichtung bereiteten Firma und Kunden jedoch in den ersten Jahren oft Probleme. Nachdem NSU 1969 mit Audi fusionierte, wurde der Wagen weitergebaut, blieb jedoch ein Fremdkörper in der Modellpalette des Konzerns. Bis 1977 wurden nur 37.398 Exemplare produziert. Felix Wankel besaß mehrere NSU Ro 80. Das Exemplar im Landesmuseum stammt aus dem Jahr 1967, er nannte es aufgrund der Lackierung "Silberlöwe". Auf der Motorhaube ließ Wankel über der serienmäßigen NSU-Plakette sein eigenes Kreiskolben-Emblem anbringen. Wankel ließ sich im Übrigen stets chauffieren, er besaß sein Leben lang keinen Führerschein.

Standort
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Inventarnummer
EVZ:2018/0359-033

Bezug (was)
Personenkraftwagen
NSU Ro 80
Wankel, Felix
NSU-Motorenwerke
Design
Wankelmotor

Ereignis
Herstellung
(wer)
NSU-Motorenwerke, Neckarsulm
(wo)
Herstellungsort: Neckarsulm
(wann)
1965

Rechteinformation
TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Letzte Aktualisierung
13.02.2023, 08:47 MEZ

Objekttyp


  • Personenkraftwagen

Beteiligte


  • NSU-Motorenwerke, Neckarsulm

Entstanden


  • 1965

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