Urkunde

Friedberg, Burg: Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Friedberg bekunden, daß heute [Datum des Briefs] Eberhard Wais v. Fauerbach (Weyße von ...

Archivaliensignatur
783
Formalbeschreibung
Ausf., Perg., anh. Sg. am Rand besch., Umschr. verbl.
Bemerkungen
Bestellnummer: A 3, Nr. 111/700
Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: 1516, Montag nach Invocavit

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Friedberg, Burg: Bürgermeister, Schöffen und Rat der Stadt Friedberg bekunden, daß heute [Datum des Briefs] Eberhard Wais v. Fauerbach (Weyße von Fuer-), Burggraf der Burg Friedberg, Rudolf Brendel v. Homburg dert Ältere, Jörg Löw (Lebe) v. Steinfurth und Philipp v. Düdelsheim im Namen der Burg mit den dazu verordneten Ratsfreunden der Aussteller, nämlich den beiden Bürgermeistern Fritz Goswin und Johann Faust (Fawst), Johann 'Durplatz' und Jakob 'Zuckwolff', Rentmeister, 'Madern' Heidrich (Hey-) und Göpferts (Gofferts) Johann für die Jahre 1511 bis 1515 die Zahlung der Zinsen und Gülten abgerechnet haben, die der Burg aus ihren Pfandrechten über die Stadt Friedberg gefallen: [1] 80 G. für die 2.000 Gulden, mit denen sie den Pfandanteil des Erzbischofs von Mainz gekauft hatten; [2] 40 Gulden für den mit 1.000 Gulden gekauften Pfandanteil der Herrschaft Eppstein; [3] 40 Gulden für den mit 1.000 Gulden gekauften Pfandanteil der Herrschaft Königstein; [4] 25 Gulden für die 500 Gulden zur Ablösung des Heerzugs [gegen den Herzog von Burgund]; [5] 25 Gulden für die 500 Gulden, die sie dem Grafen von Solms bezahlt haben; [6] 20 Gulden für die 400 Gulden, die sie ihnen geliehen haben, um dem Herrn v. Isenburg (Ißenberg) und der Stadt Frankfurt rückständige Stadtsteuern zu bezahlen. Aus den Gülten ergibt sich für die Jahre 1511 bis 1515 eine Schuld von 230 Gulden. Zus. mit anderen Schulden erhöht sich die Summe auf 364 Gulden und 4 1/2 Heller. Hinzu kommen aus einer Abrechnung von 1511 Januar 27 [s. Nr. 780] 3.816 Gulden, 20 Schilling und 8 Heller. Die Gesamtschuld der Aussteller bei der Burg beträgt 4.180 Gulden, 21 Schilling und 3 1/2 Heller. Burggraf, Baumeister und Burgmannen haben den Ausstellern die Freundschaft erwiesen, daß sie, solange sie im Pfandbesitz der Stadt sind, die Rückzahlung der Schulden nicht fordern werden. Die Bezahlung soll erfolgen, wenn die Stadt in besserer wirtschaftlicher Lage ist oder wenn die Pfandschaft aus dem Besitz der Burg in andere Hände kommt.

Vermerke (Urkunde): Siegler: die Aussteller (secret innsigell)

Kontext
Urkunden der Burg Friedberg >> Urkunden
Bestand
B 5 Urkunden der Burg Friedberg

Laufzeit
1516 Februar 11

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Letzte Aktualisierung
01.07.2025, 13:41 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1516 Februar 11

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