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Die Verfügbarkeit der Frauen : Arbeitspolitik gegen Frauen

Die Geschichte staatlicher Arbeitsmarktpolitik mit Blick auf die Frauen ist durch Mobilisierung und Demobilisierung gekennzeichnet. Sie kreist um die Verfügbarkeit der Frauen für Familie und Büro oder Fabrik. Gewerkschaften, so die Autorin, stellen hierfür die Weichen, inden sie ihren sozialstaatlichen Kompromiß in der Klassenfrage auf Kosten von Frauen schließen. Dies wird deutlich im Rückblick auf die Entwicklung der Arbeitslosenversicherung. Von Anbeginn an waren die Beitragszahler, alsoüberwiegend Männer, gegen das Risiko der Arbeitslosigkeit abgesichert. Alle anderen, vorwiegend Frauen, waren Ausgegegrenzte des Sicherungssystems, bestenfalls Manövriermasse der Armenfürsorge. Auch das ursprünglich vielversprechende Arbeitsförderungsgesetz ( AFG ) von 1969 wurde durch vielfältige Änderungen und Restringtionen zu einem Maßnahmengesetz. Betroffen von dieser Spar- und Ausgrenzungspolitik, das weist die Autorin nach, sind wiederum die Frauen.

Identifier
PO-501
ISBN
3 407 55730 2

Erschienen in
1988. Die Verfügbarkeit der Frauen : Arbeitspolitik gegen Frauen. In: Auf Kosten der Frauen. Gerhard, Ute (Hrsg). Weinheim u.a. : Beltz. 3 407 55730 2

Thema
Geschlechterkampf
Erwerbstätigkeit
Diskriminierung
Arbeitsförderungsgesetz (BeschFG)
Gewerkschaft
Arbeitsmarktpolitik
Frauenbewegung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Gerhard, Ute
Gerhard, Ute [Hrsg.]
Schwarzer, Alice [Hrsg.]
Slupik, Vera [Hrsg.]
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Beltz
(wann)
1988

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:36 MESZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Gerhard, Ute
  • Gerhard, Ute [Hrsg.]
  • Schwarzer, Alice [Hrsg.]
  • Slupik, Vera [Hrsg.]
  • Beltz

Entstanden

  • 1988

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