Bestand
Einwandererzentralstelle Litzmannstadt (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Mit Erlass vom 7. Oktober 1939 wurde die Einwandererzentralstelle (EWZ)
als eine Sammeldienststelle des Reichssicherheitshauptamts gegründet, um
die im Herbst 1939 durch internationale Verträge einsetzenden
Umsiedlungen deutscher Volkszugehöriger aus osteuropäischen Staaten
durchzuführen; vom Reichsführer-SS Heinrich Himmler in seiner Eigenschaft
als Reichskommissar für die Festigung deut‧schen Volkstums wurde der Chef
der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes mit der Einbürgerung
der umgesiedelten Volksgruppen beauftragt; als Einrichtung der Polizei
war die EWZ eine Institution des Reichskommissars für die Festigung
deutschen Volkstums unter Dienstaufsicht des Reichssicherheitshauptamtes;
die EWZ mit dem Hauptsitz in Posen, seit Herbst 1940 in Litzmannstadt
(Lodz), war für die Rückführung, Umsiedlung, Einbürgerung und Ansiedlung
von volksdeutschen Umsiedlern zuständig; zur Beschleunigung des
Umsiedlererfassungsverfahrens wurde aus den bisherigen Fachbehörden
Personal der Reichsverwaltungen zur EWZ als Reichsbehörde der allgemeinen
und inneren Verwaltung abgeordnet und dort organisatorisch unter einer
einheitlichen Leitung zusammen gefasst; im Ja‧nuar 1945 wurde die
Dienststelle kriegsbedingt von Litzmannstadt nach Zwickau
verlegt.
Bestandsbeschreibung: Mit Erlass
vom 7.10.1939 wurde die Einwandererzentralstelle (EWZ) als eine
Sammeldienststelle des Reichssicherheitshauptamts gegründet, um die im
Herbst 1939 durch internationale Verträge einsetzenden Umsiedlungen
deutscher Volkszugehöriger aus osteuropäischen Staaten durchzuführen. Vom
Reichsführer SS Heinrich Himmler in seiner Eigenschaft als
Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums wurde der Chef der
Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes mit der Einbürgerung der
umgesiedelten Volksgruppen beauftragt. Als Einrichtung der Polizei war
die Einwandererzentralstelle eine Institution des Reichskommissars für
die Festigung deutschen Volkstums unter Dienstaufsicht des
Reichssicherheitshauptamtes.
Die
Einwandererzentralstelle mit dem Hauptsitz in Posen, seit Herbst 1940 in
Litzmannstadt (Lodz), war für die Rückführung, Umsiedlung, Einbürgerung
und Ansiedlung von volksdeutschen Umsiedlern zuständig. Zur
Beschleunigung des Umsiedlererfassungsverfahrens wurde aus den bisherigen
Fachbehörden Personal der Reichsverwaltungen zur Einwandererzentralstelle
als Reichsbehörde der allgemeinen und inneren Verwaltung abgeordnet und
dort organisatorische unter einer einheitlichen Leitung
zusammengefasst.
Im Januar 1945 wurde
kriegsbedingt die Dienststelle von Litzmannstadt nach Zwickau
verlegt.
Erschließungszustand: Findbuch
(2008), Online-Findbuch (2008)
Zitierweise: BArch R
69/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch R 69
- Umfang
-
9383 Aufbewahrungseinheiten
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Inneres, Gesundheit, Polizei und SS, Volkstum
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Amtliche Druckschriften: Sammlung von Runderlassen in Staatsangehörigkeitsangelegenheiten : zum Gebrauch für die Behörden in den besetzten Ostgebieten, Berlin 1943.
Literatur: Lüdtke, Franz: Ostland. München 1939.
Inventar archivalischer Quellen des NS-Staates, hrsg. von Heinz Boberach, München 1991/1995, Teil 1, S. 175, Teil 2, S. 135.
- Provenienz
-
Einwandererzentralstelle Litzmannstadt (EWZ), 1939-1945
- Bestandslaufzeit
-
1925-1945
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Einwandererzentralstelle Litzmannstadt (EWZ), 1939-1945
Entstanden
- 1925-1945