Arbeitspapier | Working paper

Thesen für eine neue deutsche Russlandpolitik

Seit 2012 beobachten wir in Russland eine Versicherheitlichung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - der Konflikt mit dem Westen ist für die russische Führung systemstabilisierend geworden. Auch aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaftslage und der Stärkung nationalistischer Kräfte besteht die Gefahr einer weiteren Destabilisierung des Landes. Um auf einen mittel- bis langfristigen Politikwechsel zu setzen, bedarf es vonseiten der deutschen und europäischen Politik einer Mischung aus Eindämmung und Kooperation: Neben Sanktionen als dem zentralen Mittel, um Glaubwürdigkeit zu bewahren, ist eine positive Agenda gegenüber der russischen Gesellschaft notwendig; die Analyse der Entwicklungen in allen postsowjetischen Staaten muss ausgebaut werden; die Wirtschaft wird als Kommunikationskanal mit Russland weiterhin eine wichtige Rolle spielen, sich jedoch dauerhaft auf eine Politisierung der Beziehungen einrichten müssen.

ISSN
2198-5936
Extent
Seite(n): 5
Language
Deutsch
Notes
Status: Veröffentlichungsversion

Bibliographic citation
DGAP kompakt (3)

Subject
Internationale Beziehungen
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Bundesrepublik Deutschland
Kooperationsbereitschaft
Russland
internationale Politik
politische Stabilität
EU
Sanktion
Wirtschaftsbeziehungen
politischer Wandel
bilaterale Beziehungen
Konfliktpotential
EU-Politik
Osteuropa

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Meister, Stefan
Event
Veröffentlichung
(who)
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
(where)
Deutschland, Berlin
(when)
2015

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-53904-6
Rights
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Last update
21.06.2024, 4:27 PM CEST

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  • Arbeitspapier

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  • Meister, Stefan
  • Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.

Time of origin

  • 2015

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