Akte
A Registratur über Bendorf (Herrschaftssachen)
Enthält: 1) Vol. I Generalakten über Bendorf und Bericht über den Flecken 2) Vol. II Spezialakten über Bendorf Darin unter Lit. A Dokumente über die Hoheitsrechte. Im Einzelnen werden aufgeführt: Stiftungsurkunde der Abtei Maria Laach von 1093 (Kopie). Dabei Auszug aus einem Schreiben von 1713, wonach die Stiftungsurkunde verdächtig erscheint. - Schenkung des Kaisers Heinrich III. wonach er seinen Hof zu Bendorf der St. Michaeliskirche zu Siegburg übergibt, vom Jahre 1105 (Kopie). Dabei Diplom des Kaisers Konrad, wonach er dem Kloster Laach den diesem unrechtmäßigerweise entfremdeten Hof zu Bendorf, womit die Abtei dotiert war, wie-der zurückgibt (Abschrift von 1638).- Henrich Herr von Kobern bestimmt, dass nach seinem Tode seine Erben den Hof bei Bendorf, der Kirche zu Siegburg gehörig, als Vögte schützen sollten. 1261 Juni (MRR. III 1705 S. 380). - Kaufbrief des Kapitels zu Utrecht, wonach es an den Grafen Joh. Zu Sayn den Oberhof zu Bendorf für 700 Mark verkauft. Mit Urkunde über die Zustimmung des Utrechter Bischofs Johannes sowie Verzicht des Joh. von Draunsberg auf den Hof. 1290 - (MRR. IV 1782 S. 400 und 1789 S. 401). Neben diesen Abschriften werden erwähnt ein Vergleich zwischen dem Grafen Joh. von Sayn und Arnold von Püttingen wegen der Erbschaft Kobern v.J. 1309, eine Rekognition des Erzbischofs Balduin von Trier wegen des erkauften Drittels von Kobern v.J. 1347, Nachricht aus einer alten Registratur dass Cunigundis Gräfin zu Sayn, Frau zu Kobern „eine erbliche Gülte den Minderbrüdern zu Andernach, nämlich eine halbe Mark an die Stadt Koblenz für den Schaden, den sie ihr zu Bendorf getan, angewiesen“ habe, v.J. 1338, endlich Verschreibung derselben Gräfin und des Grafen Joh. von Sayn über das an Salentin von Isenburg verpfändete Drittel der Burg Kobern v.J. 1334 (Original). - Verzicht Salentins von Isenburg gegenüber Graf Joh. Von Sayn wegen seiner Ansprüche auf Kobern v.J. 1348 (Original). - Vertrag zwischen Graf Joh. zu Sayn und Philipp von Isenburg, wonach letzterer auf den Oberhof und ein Viertel des Gerichtes zu Bendorf verzichtet, v.J. 1358. - Vertrag zwischen Salentin von Isenburg und Joh. von Sayn über Kobern und Bendorf v.J. 1377. - Abt Joh. zu Sayn urkundet über ein vom Grafen zu Sayn 1403 erlassenes Weistum über die Gerechtigkeit zu Bendorf, v.J. 1457. - Heyderich Mant von Limpach und Friedrich von Goldershoven schließen einen Vergleich 1457. - Katharina von Flamersfeld, Klosterjungfer zu Altenburg, verkauft an Graf Gerhard von Sayn ihre Güter zu Bendorf im Jahre 1462. - Urkunde von Abt und Konvent zu Siegburg wegen der ihnen vom Grafen von Sayn erlassenen Lehen ihres Hofes zu Bendorf v.J. 1464. Gebetsverbrüderung. - Graf Gerhard von Sayn erlässt der Gemeinde Bendorf den Kurwein gegen eine jährliche Zahlung von 200 Reichstalern (mit Revers der Gemeinde) von 1471. - Nachrichten über die Trierischen Leibeigenen, die nach Bendorf gezogen sind, und deren an die Herrschaft zu zahlenden Gebühren v.J. 1683. - Einige Nachrichten über Gerechtigkeiten von 1635. - Wilhelm von Alsdorf überlässt dem Grafen Gerhard zu Sayn seine Bendorfer Güter auf dem Langenberge, wogegen dieser ihm den Hof zu Alsdorf als Lehen gibt, v.J. 1646. Es folgen unter Lit. B Akten über die Gerechtigkeit der Grafen zu Sayn in Alsbach (Weistum, Hofgericht, Haferlieferung, Kurmud und Streitigkeiten mit den Herren zu Wied wegen des Waldes Forst. Unter Lit. C Aufzeichnungen über Bendorf betr. Konferenzen. Unter Lit. D Differenzen zwischen der gesamten Herrschaft Sayn wegen Bendorf. 3) Vol. III Cameralia (Gefälle, Zehnten, Personat zu Engers, Frühmesserei daselbst, Zehnten des Klosters Sayn usw., Weinbau, Mühlensachen usw.) 4) Vol. IV Polizeisachen, u.a. Häuserbau, Zünfte, Juden, Bürgergeld, Jahrmarkt, Ämter, Schulden des Ortes, Fähre, Wachthaus usw. 5) Vol. V Die in Bendorf liegenden fremden und einheimischen Güter, u.a. der Abtei Siegburg und der Abtei Laach. Ferner: Heinz Gunthers verkauft seine Güter zu B. an Joh. von Clotten zu 84 1/2 Reichstaler i. J. 1459. Vergleich zwischen den beiden vorher genannten Personen von 1464. Pachtbrief des Philipp von Sirk über seinen Hof zu Bendorf von 1478. 6) Vol. VI Gerichtssachen 7) Vol. VII Criminalia 8) Vol. VIII Kirchen-, Forst-und Jagdsachen
- Archivaliensignatur
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                4KG 029B Bendorf, A 1
 
- Kontext
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                Bendorf >> Altes Archiv >> 0 Kirchengemeinde und Verfassung >> 04 Registratur, Archiv, Kirchenbuchführung
 
- Bestand
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                4KG 029B Bendorf Bendorf
 
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                        17.09.2025, 14:45 MESZ
 
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- Akten