Deckelpokal

Deckelpokal mit dem Wappen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I.

Die Glasmasse in der Farbigkeit des Rubins war eine Erfindung des Barocks. Der brandenburgische Hofglasmacher Johann Kunckel (um 1630–1703) entwickelte in Potsdam das Goldrubinglas. Hierfür wurde der Glasschmelze ›Dukatengold‹ (eine Goldlegierung von hoher Reinheit) beigemengt. Goldrubinglas erlangte Wertschätzung durch seine Farbschönheit, seine Kostbarkeit und den verbreiteten Glauben, dass die angeblich heilende Kraft des Goldes auch in einem solchen Gefäß wirke. Die (erneuerte) Vergoldung akzentuiert dekorative Details und ergänzt das prächtige Erscheinungsbild. Auftraggeber oder Empfänger des Deckelpokals muss der ›Soldatenkönig‹ Friedrich Wilhelm I. von Preußen (reg. 1713–1740) gewesen sein. Auf der Schauseite halten zwei sogenannte Wilde Männer sein Wappen. SN

Deckelpokal mit dem Wappen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. | Fotograf*in: Karen Bartsch / Rechtewahrnehmung: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
Inventarnummer
W-1977,84
Maße
Höhe: 13 cm (Deckel)
Höhe: 36 cm (mit Deckel)
Höhe: 23,7 cm (ohne Deckel)
Durchmesser: 11,5 cm (Standfuß)
Durchmesser: 23 cm (Deckel)
Material/Technik
(Kupfer)Rubinglas, formgeblasen, Schnitt, Schliff, Teilvergoldung

Klassifikation
Deckelpokal (Gefäß / Gefäßteil / Trinkgefäß / Pokal) (Objektgattung)
Bezug (was)
Akanthus, Kugeln, Wappen, Adler, Devise

Ereignis
Herstellung
(wo)
Potsdam
(wann)
Um 1720

Rechteinformation
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:09 MESZ

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Objekttyp

  • Deckelpokal

Entstanden

  • Um 1720

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