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Überlegungen zum Körper als Archiv

Die Aneignung und Überlieferung im Tanz verläuft in hohem Masse über den praktischen Vollzug: Von Körper zu Körper, durch Nachahmung und basierend auf der Erinnerungsleistung des Körpers. Diese Spezifik prägt nicht nur grundlegend die Tanzgeschichte und ihre Schreibung, sie ist auch Gegenstand einer seit Mitte der 1990er Jahre virulenten Auseinandersetzung mit Archivierungsprozessen und Vermittlungsstrategien im Tanz. Welche Rolle dabei dem Körper, seiner Geschichtlichkeit und Artikulationsfähigkeit zukommt, wird nicht zuletzt in der Tanzpraxis selbst vielseitig verhandelt. Sie birgt, so meine These, auch für die Tanztheorie Erkenntnispotential. Inwiefern und warum soll hier ausgehend von zwei choreografischen Reflexionen zu Transferwegen des Tanzes dargelegt werden. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der epistemologischen Funktion des Körpers im Hinblick auf ein Archiv des Tanzes.

Erschienen in
map - media archive performance ; 2014/5 (E-Journal, URL: http://www.perfomap.de, ISSN 2191-0901)

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Wehren, Julia
Ereignis
Herstellung
(wer)
Hochschule für Musik und Theater Leipzig

URN
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-172664
Letzte Aktualisierung
20.10.2023, 09:50 MESZ

Objekttyp


  • Artikel

Beteiligte


  • Wehren, Julia
  • Hochschule für Musik und Theater Leipzig

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