Bestand
Leonhard, Susanne (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Lebenslauf
14.06.1895 geboren in Oschatz
(Sachsen)
1915-1920 Mathe- und
Philosophiestudium in Berlin/Göttingen
1916
Mitglied im Spartakusbund
1918 Heirat mit
Rudolf Leonhard
1921 Geburt des Sohnes Wolfgang
Leonhard
1919-1925 Mitglied der KPD
1920-1921 Leiterin der Presseabteilung der
sowjetischen Botschaft in
Wien
1922 publizistische Tätigkeit in Berlin
1933 Berufsverbot durch die Nationalsozialisten
1935 Emigration nach Schweden, dann in die
UdSSR
1936-1948 Verhaftung durch den NKWD und
Gefangenschaft im Arbeitslager Workuta und Sibirien
1948 Übersiedlung nach Ost-Berlin, Lektorin im Verlag Kultur und
Fortschritt
1949 Umzug nach
Westdeutschland/Stuttgart
1949-1984 Tätigkeit
als freie Schriftstellerin
03.04.1984 gestorben
in Stuttgart
Bearbeitungshinweis: Nach einer
ersten Sichtung und Erschließung der Unterlagen im Jahre 2001 wurden
die persönlichen Papiere Susanne Leonhards im Rahmen der
Anwärter-Ausbildung im Oktober 2015 bewertet und erschlossen. Bei den
Erschließungsarbeiten fiel auf, dass es sich bei einem Teil der Briefe
nicht um Originale, sondern um maschinenschriftliche Abschriften der
empfangenden Schreiben handelt.
Ein Band
(ehemals N 1522/14) wurde kassiert, da in diesem ausschließlich Kopien
einzelner Briefe abgelegt waren. Die Originale dieser Briefe befinden
sich in den anderen Bänden der Korrespondenzserien.
Bestandsbeschreibung: Im Rahmen
der Anwärterausbildung 2015 sind die persönlichen Papiere von Susanne
Leonhard bewertet, erschlossen und klassifiziert worden. Bei den
Erschließungsarbeiten fiel auf, dass es sich bei einem Teil der Briefe
nicht um die Originale, sondern um maschinenschriftliche Abschriften
der empfangenen Schreiben handelt. Ein Band (ehemals N 1522/14) ist
kassiert worden, da er nur Kopien von Briefen enthielt, die sich im
Original in anderen Bänden der Korrespondenzserien befinden.
Die Benutzung unterliegt keinen anderen
Beschränkungen als der Beachtung von Persönlichkeitsschutzrechten
Betroffener und schutzwürdigen Belangen Dritter.
Inhaltliche Charakterisierung:
Den Schwerpunkt der Überlieferung bilden die umfangreichen
Korrespondenzen mit Freunden und politischen Weggefährten der 20er und
30er Jahre. Neben privaten Themen- vor allem ihre schwierige
finanzielle und gesundheitliche Situation nach der Umsiedlung in die
Bundesrepublik- spiegelt sich in den Briefen vorrangig auch ihr Wirken
als politische Publizistin wider.
Leserzuschriften, Rezensionen, Korrespondenz mit Verlagen und
Rundfunksendern zu ihrem Buch "Gestohlenes Leben. Schicksal einer
politischen Emigrantin in der Sowjetunion" sind ebenso überliefert,
wie auch die Auseinandersetzung mit dem Norddeutschen Rundfunk im
Zusammenhang mit seiner Produktion „Die Revolution entlässt ihre
Kinder", die 1961/1962 in der Öffentlichkeit für Aufsehen
sorgte.
Jenseits der privaten Korrespondenz
sind persönliche Dokumente kaum zu finden. Der Überlieferungszeitraum
umfasst nahezu ausschließlich die 50er und 60er Jahre.
Vorarchivische Ordnung: Der
Nachlass von Susanne Leonhard wurde dem Bundesarchiv 1999 von Herrn
Prof. Dr. Hermann Weber angeboten. Im Jahr 2000 ist er übernommen
worden und trägt seitdem die Bestandssignatur N 1522. Nach einer
ersten Sichtung der Unterlagen wurden die Bände 2001 akzessioniert und
in einem vorläufigen Verzeichnis erfasst.
Zitierweise: BArch N
1522/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch N 1522
- Extent
-
32 Aufbewahrungseinheiten; 2,1 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Nachlässe und Sammlungen >> Nachlässe >> L
- Provenance
-
Leonhard, Susanne, 1895-1984
- Date of creation of holding
-
1949 - 1970
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Associated
- Leonhard, Susanne, 1895-1984
Time of origin
- 1949 - 1970