Bestand

Nachlass Rudolf Flury (Bestand)

Bestandsbeschreibung: Vorwort
Dr. Rudolf Flury (1903-1977) zählte zu den führenden homöopathischen Ärzten seiner Zeit. Seine Dissertation schrieb er 1928 an der Universität Zürich, nachdem er in Wien und Paris studiert hatte. 1932 praktizierte er in Nachfolge von Dr. Pfänder als homöopathischer Arzt in Bern. 1943 begann er ein Zweitstudium der Philosophie in Fribourg. Während dieser Zeit erarbeitete er u. a. mit A. Hänni die Materia medica homoeopathica in LM-Potenzen (Fünfzigtausender-Potenzen). An der Universität München hielt er in den 1960er Jahren zu diesem Thema und zum Kent’schen Repertorium zahlreiche Kurse. Sein Repertorium wurde erst nach seinem Tod veröffentlicht.
Der Bestand, dessen Verzeichnis hier vorliegt, enthält vor allem Manuskripte von Flury selbst. Seine analytischen und systematischen Untersuchungen im Bereich der Homöopathie und zu deren praktischer Anwendung lassen sich an den zahlreichen Manuskripten beobachten. Außerdem engagierte er sich im Erfahrungsaustausch unter Kollegen, was seine über zwanzigjährige Präsidentschaft des Schweizerischen Vereins homöopathischer Ärzte (SVHA) und seine Tätigkeit als Schatzmeister in der Internationalen Liga Homöopathischer Ärzte (LMHI) erkennen lassen.
Der Nachlass wurde dem Institut im Sommer 2007 von Flurys Witwe Frau Dr. M. Flury-Lemberg geschenkt. Es handelt sich um den vollständigen wissenschaftlichen Nachlass von Rudolf Flury.
Die Unterlagen wurden weitgehend in der Ordnung verzeichnet, wie sie übernommen wurden. Die Manuskripte wurden thematisch nach folgenden Kategorien sortiert: Repertorien und Arzneimittelverzeichnisse, LM-Potenzen, Manuskripte und Vorträge, Anderes. Vorangestellt ist Material, das seine Person, seine Praxis und seine Tätigkeit im SVHA und in der LMHI betrifft. Unterlagen, die als Werke Dritter kategorisiert werden konnten, bilden eine eigene Einheit. Am Schluß stehen Sammlungen und Objekte.
Benutzungsbeschränkungen bestehen nicht.
Das Verzeichnis wurde 2008 erstellt durch Franziska Plümmer und im April 2020 in filemaker überführt.
Stuttgart, im April 2020
1 Werkverzeichnis
Werke in chronologischer Folge
- Un cas d’eczéma guéri par Aurum, AAS 3 (1934) 48-51
-Die Entstehung der Homöopathie, AAS 4 (1935) 43-52
-Rhinite chronique guéri par Silicea, AAS 7 (1937) 7-10
-Ein Arzneimittelvergleich: Pulsatilla und Silicea, AAS 8 (1938) 47-62
-Flury, R., Boiron, M.J., Allouard, L.: Les Dilutions au Cinquante-Millième de la VI. Edition de l’Organon. Edition des Laboratoires P.H.R., Lyon 1950
-Sycotische Nosoden, AAS (1953) 22-30
-Repertorium und Klinik, SZH 4 (1958) 46-58
-World directory of the homoeopathic physicians, LMHI [o.O.], 1966, (Hg.)
-Erinnerungen an Athen, ZKH 14/5 (1970), 193-19
-Pyrogenium, ZKH 16/4 (1972), 167-171
-Acta Homoeopathica/ hrsg. von Rudolf Flury, Heidelberg, 1973/ 1974, (Hg.)
-Zum 80. Geburtstag von Pierre Schmidt/ Dank und Glückwunsch der Liga, ZKH 18/3 (1974), 95-100
-Realitätskenntnis und Homöopathie, hrsg. von G. Resch, M. Flury-Lemberg, Bern 1979. [postum]
-Homepathy and the principle of reality, 1979. [Realitätskenntnis und Homöopathie, englisch]
-Perception de la réalité et homéopathie, 1979. [Realitätskenntnis und Homöopathie, französisch]
-Percepcion de la realidad y homeopatie, 1981. [Realitätskenntnis und Homöopathie, spanisch]
-Hahnemanns Fünfzigtausender-(LM-) Potenzen nach der VI. Ausgabe des Organon, AHZ 226/6 (1981), 224-229
-Arzneimittelfindung und § 153, ZKH 26/3 (1982), 90-94
Biografische Notiz
aus: Erlach, Alexander, Die Geschichte der Homöopathie in der Schweiz 1827-1971, Diss. med.,

Reference number of holding
NFL

Context
IGM-Archiv (Archivtektonik) >> Homöopathie-Archiv

Date of creation of holding
01.01.1760-31.12.1998

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22.04.2025, 11:01 AM CEST

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  • Bestand

Time of origin

  • 01.01.1760-31.12.1998

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