Bestand

Vorortsarchiv Schweinau (Bestand)

Schweinau, im Südwesten von Nürnberg gelegen, wird Ende des 12. Jh. erstmals als "Swinawe" erwähnt. Die Höfe waren Lehen der Dompropstei Bamberg. Viele Afterlehen waren in den Händen Nürnberger Bürger. Hoheitsrechte machten auch der Nürnberger Rat und das Markgraftum Ansbach geltend; das von den ansbachischen Oberämtern Schwabach und Cadolzburg ausgeübte Hochgericht wurde von der Reichsstadt Nürnberg bestritten. 1796 wurde die Marktgemeinde Schweinau von Preußen okkupiert (Justizkammeramt Schwabach), 1806 gelangte sie an Bayern (Landgerichtsbezirk Nürnberg). Seit 1808 bildete der Ort einen Steuerdistrikt, seit 1818 eine eigene Gemeinde. Von 1850-1854 verfügte Schweinau vorübergehend über eine eigene Magistratsverfassung. 1899 wurde es nach Nürnberg eingemeindet.Der 1930 übernommene, umfangreiche Bestand wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen fast völlig vernichtet. Es blieben nur wenige, bereits um 1900 an das StadtAN gelangte Reste und einige Bände, die nachträglich in den Akten der Hauptregistratur aufgefunden wurden, dabei Dokumente über Rechtsstreitigkeiten, Rechnungswesen, Gemeindeverfassung etc. und einige Akten über Schweinauer Fabriken.Geringfügige Ersatzüberlieferung befindet sich im Bestand C 9/1 (Landratsamt Nürnberg).

Bestandssignatur
C 10/21

Kontext
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit >> C 10 - Archive der eingemeindeten Vororte >> C 10/21 - Vorortsarchiv Schweinau

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Letzte Aktualisierung
05.06.2025, 11:18 MESZ

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Objekttyp

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